Deutsche Tageszeitung - Formel 1: Sportdirektor Wheatley verlässt Red Bull - zu Audi?

Formel 1: Sportdirektor Wheatley verlässt Red Bull - zu Audi?


Formel 1: Sportdirektor Wheatley verlässt Red Bull - zu Audi?
Formel 1: Sportdirektor Wheatley verlässt Red Bull - zu Audi? / Foto: © SID

Erneut große News in der Formel 1: Red Bulls langjähriger Sportdirektor Jonathan Wheatley wird das Weltmeisterteam verlassen und sich wohl Audi anschließen. Wie der österreichische Rennstall am Donnerstag mitteilte, bleibt der 57-Jährige bis Ende 2024 in seiner Rolle, um sich dann einer "neuen Herausforderung" zu stellen: Der des "Teamchefs" beim deutschen Hersteller. Audi allerdings wollte dies auf SID-Anfrage weder bestätigen noch kommentieren.

Textgröße ändern:

"Es war eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jonathan", sagte Red Bulls Teamchef Christian Horner. Seit 18 Jahren hatten die beiden dort zusammengearbeitet. In den kommenden Wochen werde der Rennstall um Formel-1-Weltmeister Max Verstappen eine "neue Teamstruktur" bekannt geben. 2025 muss Wheatley wohl noch eine branchenübliche Sperrfrist verbüßen.

Audis Personalkarussell dreht sich damit augenscheinlich weiter. Erst in der vergangenen Woche hatten die Ingolstädter anderthalb Jahre vor dem Formel-1-Einstieg einen spektakulären personellen Umbruch in der Führungsriege vollzogen. Seit dem 1. August ist der ehemalige Ferrari-Teamchef Mattia Binotto für die weiteren Vorbereitungen des künftigen Werksteams verantwortlich. CEO Andreas Seidl und Oliver Hoffmann - bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe - mussten gehen.

Der deutsche Hersteller übernimmt den Sauber-Rennstall, ab 2026 geht dieser offiziell als Audi-Werksteam an den Start. Zur kommenden Saison wechselt zudem Nico Hülkenberg vom Haas-Team zu Sauber, der Emmericher unterschrieb einen "mehrjährigen Vertrag" - und wird damit auch 2026 im Audi in der Formel 1 sitzen. Wer sein Teamkollege wird, ist derzeit noch unklar.

Mick Schumacher wäre theoretisch eine Option. Derzeit geht er für Alpine in der Langstrecken-WM (WEC) an den Start und würde gerne in die Formel 1 zurückkehren. 2021 und 2022 war Schumacher bereits für Haas dabei.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Baumann leitet Pleite ein: Nächster Rückschlag für Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim hat eingeleitet von einem bitteren Patzer von Nationaltorwart Oliver Baumann einen weiteren Rückschlag in der Europa League kassiert. Nur fünf Tage nach dem perfekten Einstand von Trainer Christian Ilzer unterlag der Fußball-Bundesligist bei Sporting Braga mit 0:3 (0:2) und musste die erste Niederlage unter ihrem neuen Coach einstecken.

Sieg bei Midtjylland: SGE bleibt in Europa ungeschlagen

Eintracht Frankfurt hat seinen Siegeszug auch in der Europa League fortgesetzt und liegt weiter voll auf Achtelfinal-Kurs. Der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga gewann mit dem 2:1 (1:0) beim FC Midtjylland aus Dänemark sein sechstes Pflichtspiel in Serie. Im Europacup sind die Chancen auf die K.o.-Runde nach vier Siegen aus fünf Partien bestens, die Eintracht ist punktgleich mit Tabellenführer Lazio Rom und darf dazu in der Liga Rekordmeister Bayern München jagen.

"Schlammschlacht abwenden": S04 hebt Fährmann-Abmahnung auf

Fußball-Zweitligist Schalke 04 hat mit einer bemerkenswerten Stellungnahme eine Abmahnung gegen Ralf Fährmann zurückgenommen, um einen gerichtlichen Streit mit seinem Torhüter zu verhindern. "Wir haben verstanden, dass es zu keiner gütlichen Lösung kommen wird", teilte der Schalker Vorstand am Donnerstagabend mit. Der Verein wolle damit eine "Schlammschlacht" abwenden, da bei "einer öffentlichen Gerichtsverhandlung weiterer Schaden für Schalke 04" drohe.

Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End

Magische Nacht ohne Happy End: Der 1. FC Heidenheim hat in seinem Jahrhundertspiel in der Conference League dem FC Chelsea einen großen Kampf geliefert - letztendlich verlor der Provinzverein von der Ostalb aber das Duell der Gegensätze gegen den übermächtigen Weltklub aus London knapp mit 0:2 (0:0).

Textgröße ändern: