Deutsche Tageszeitung - Rassistische Bemerkung gegen Hwang: KFA legt Beschwerde ein

Rassistische Bemerkung gegen Hwang: KFA legt Beschwerde ein


Rassistische Bemerkung gegen Hwang: KFA legt Beschwerde ein
Rassistische Bemerkung gegen Hwang: KFA legt Beschwerde ein / Foto: © SID

Der südkoreanische Fußballverband (KFA) hat nach einer angeblich rassistischen Bemerkung gegen Stürmer Hee-Chan Hwang offiziell Beschwerde bei der FIFA eingelegt. Beim Test des englischen Erstligisten Wolverhampton Wanderers am vergangenen Montag gegen den Serie-A-Aufsteiger Como 1907 soll ein namentlich nicht genannter Spieler der Italiener den Südkoreaner Hwang als "Jackie Chan", den berühmten Schauspieler aus Hongkong, bezeichnet haben.

Textgröße ändern:

Wie die KFA via X mitteilte, äußerte diese in einem Schreiben an die FIFA ihr "ernstes Besorgnis über die rassistischen Handlungen, unter denen Chang leiden musste". Der Brief forderte den Weltverband dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen und "den Rassismus auf dem Fußballfeld auszumerzen". Como bestreitet die Vorwürfe, der Spieler habe sich "nicht abfällig geäußert". Die Reaktion einiger Wolves-Profis habe den Vorfall "unverhältnismäßig aufgebauscht".

Hwang hatte nach dem Test bei Instagram erklärt, dass der Trainerstab und seine Teamkollegen ihm nach den angeblichen Beschimpfungen gesagt hätten, dass sie mit ihm das Spielfeld verlassen würden, "wenn es nötig sei". Rassismus sei im Sport und in allen Lebensbereichen nicht tolerierbar, schrieb der 28-Jährige weiter.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

IFAB testet Acht-Sekunden-Regel für Torhüter

Die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) testen im Kampf gegen Zeitspiel eine neue Regel für Torhüter. Die Keeper dürfen den Ball dabei nicht länger als acht Sekunden halten - geschieht dies doch, erhält die gegnerische Mannschaft einen Eckstoß. In der englischen Premier League 2, der Nachwuchsmeisterschaft der Topklubs, wird die Regel bereits seit Saisonbeginn angewendet. Bei einem Treffen am Dienstag wurden die ersten Ergebnisse vorgestellt.

Müllers Zukunft weiter offen: Vielleicht MLS?

Funktionär, TV-Experte - oder doch weiter Profifußballer? Die Zukunft von Bayern Münchens Ikone Thomas Müller ist weiterhin offen. Die Sport Bild berichtet nun, dass den 35-Jährigen ein Wechsel im kommenden Sommer in die amerikanische MLS durchaus reizen könnte. Der Vertrag von Müller beim Rekordmeister läuft am 30. Juni 2025 aus. Seine Karriere in der Nationalmannschaft hatte Müller zuletzt nach der Heim-EM beendet.

Jiujiang: Siegemund schaltet Korpatsch aus

Laura Siegemund hat auch das dritte Tennisduell gegen Tamara Korpatsch glatt gewonnen. Die 36-Jährige aus Metzingen setzte sich im Achtelfinale des WTA-Turniers in Jiujiang/China nach gut zwei Stunden mit 6:4, 6:4 durch, zuvor hatte Siegemund die Hamburgerin bereits zweimal auf deutschem Boden in zwei Sätzen bezwungen. 2018 in Hechingen und 2021 in Bad Homburg.

Klopp über Red-Bull-Job: "Ist für mich überragend"

Trainer-Ikone Jürgen Klopp hat sich erstmals ausführlich über sein bevorstehendes Engagement als Head of Global Soccer bei Red Bull geäußert. Im Podcast "Einfach mal Luppen" mit 2014er-Weltmeister Toni Kroos und dessen Bruder Felix erläuterte der 57-Jährige unter anderem detailliert seine neue Aufgabe ab dem 1. Januar und begründete die Entscheidung. Er habe "die Geschichte Red Bull nie so kritisch begleitet", verriet Klopp.

Textgröße ändern: