Verletzung an der Wurfhand: WM-Traum von Kraus droht zu platzen
Der WM-Traum von Michael Kraus droht zu platzen. Der Handballer vom TVB Stuttgart hat sich im Bundesliga-Duell beim TBV Lemgo Lippe (24:29) am Donnerstagabend eine Verletzung an der Wurfhand zugezogen. "Ich würde mich schon sehr wundern, wenn es kein Mittelhandbruch ist", sagte Kraus anschließend.
"Es hat gleich knack gemacht, ich bin raus und man konnte den Knochen direkt verschieben", sagte der 35-Jährige bei Sky. Er hatte zuletzt immer wieder seine Hoffnung auf eine Teilnahme am Großevent vom 10. bis 27. Januar 2019 geäußert. Kurz nach der Verletzung blieb Kraus optimistisch. "Ich hoffe, in vier bis sechs Wochen meiner Mannschaft wieder helfen zu können, und die Hoffnung auf die Heim-WM gebe ich auch nicht auf", sagte der Rückraumspieler: "So ist der Sport."
Ein verletzungsbedingtes Aus für Kraus würde Bundestrainer Christian Prokop eine weitere personelle Option für die WM nehmen. Zuletzt hatte der 39-Jährige nicht ausgeschlossen, den formstarken Weltmeister von 2007 für das Turnier zu nominieren. Allerdings hatte Prokop nach dem Ausfall des Toptorjägers Julius Kühn (Kreuzbandriss) auch betont, dass er Fabian Böhm, Steffen Fäth und Philipp Weber als erste Alternativen sieht.
(M.Travkina--DTZ)