Kaputter Daumen, kein Start in Levi: Neureuther muss Comeback verschieben
Ski-Rennläufer Felix Neureuther muss sein Comeback wegen eines verletzten Daumens erneut verschieben. "Es macht für mich leider keinen Sinn, so ein Rennen zu fahren", sagte er am Samstagmorgen im finnischen Levi der ARD. Neureuther wollte am Sonntag beim ersten Weltcup-Slalom der Saison sein erstes Rennen seit seinem Kreuzbandriss im vergangenen November bestreiten, ein Trainingsunfall machte ihm nun aber einen Strich durch die Rechnung.
Neureuther hatte sich am Freitag im Training das Grundgelenk des rechten Daumens gebrochen. "Die Schmerzen sind so groß", sagte er am Samstagmorgen nach einem Test, er könne deshalb keine Torstange wegschlagen und habe daher gemeinsam mit seinen Betreuern beschlossen, "nach Hause zu fahren und mich so schnell wie möglich operieren zu lassen." Sein Comeback werde sich "um ein paar Wochen verschieben".
Neureuther werde am Sonntag oder Montag in München operiert, berichtete DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. "Und dann geht der Blick wieder nach vorne." Mit einer Spezialschiene für den Daumen soll Neureuther so schnell wie möglich wieder auf Schnee zurückkehren. Das Malheur am Freitag war ihm passiert, als er sich bei einem Schwung mit der rechten Hand abstützen wollte, dabei blieb der 34-Jährige in einem Loch hängen.
Neureuther hatte bereits beim Riesenslalom der Männer im österreichischen Sölden vor drei Wochen sein Comeback feiern wollen. Das Rennen war aber abgesagt worden.
(M.Travkina--DTZ)