U21 lässt der Niederlande im ersten EM-Härtetest keine Chance
Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat im ersten Härtetest für die EM-Endrunde 2019 trotz erneut großer Rotation vollends überzeugt. Die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz fuhr beim 3:0 (1:0) im Klassiker gegen die Niederlande den fünften Sieg in Folge ein und bleibt in diesem Länderspieljahr weiter unbesiegt.
Philipp Ochs (15.) brachte die DFB-Junioren per Handelfmeter in Führung. Abdelhamid Sabiri (59.) und der eingewechselte Debütant Törles Knöll (80.) erhöhten wenige Tage vor dem Duell der beiden A-Nationalmannschaften in der Nations League in Gelsenkirchen (20.45 Uhr/ARD) für die überlegene Kuntz-Elf.
Am Montag lernt die U21 im letzten Länderspiel des Jahres in Italien (18.30 Uhr/Eurosport) in Reggio nell’ Emilia bereits einen Spielort der EM-Endrunde in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) kennen. Kuntz könnte gegen die Squadra Azzurra mit dem sechsten Sieg in Serie eine neue Bestmarke während seiner Amtszeit als Cheftrainer der U21 aufstellen.
Bei der EM geht es für die deutsche Mannschaft um mehr als die erfolgreiche Titelverteidigung: Vier Mannschaften können sich die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio sichern. Dafür begann im Härtetest gegen die Niederlande das Vorspielen.
Kuntz ließ Stammkräfte wie Leipzigs Lukas Klostermann, Gladbachs Florian Neuhaus oder Bremens Maximilian Eggestein zunächst auf der Bank. Hannovers Waldemar Anton führte die umformierte deutsche U21 als Kapitän an. Torwart Svend Brodersen, der für Nils Körber zur Halbzeit eingewechselt wurde, feierte wie Nürnbergs Knöll sein U21-Debüt.
Vor 4.813 Zuschauern in Offenbach führte gleich die erste Offensivaktion der deutschen Junioren zum Tor. Nach einer Ecke wehrte Dani de Wit von Ajax Amsterdam den Schuss von Schalkes Suat Serdar mit der Hand ab, den Strafstoß verwandelte Ochs sicher.
Danach verflachte die Partie bis zur Halbzeit. Die nach der verpassten EM-Qualifikation stark verjüngte Elf von Jong Oranje konzentrierte sich im typischen 4-3-3-System auf Konter, blieb aber bis auf einen Fernschuss von Deroy Duarte (22.) ungefährlich.
Nach der Pause drückte das nun noch überlegenere DFB-Team auf das nächste Tor. Serdar, Anton, Levin Öztunali und Janni Serra scheiterten aber innerhalb der ersten fünf Minuten nach Wiederbeginn. Sabiri machte es auf Kopfballvorlage von Serra dann besser. Knöll staubte nach einem Schuss von Eggestein ab.
(B.Izyumov--DTZ)