Olympiasieger Wellinger greift wieder an: "Immer noch der gleiche Andi"
Skispringer Andreas Wellinger startet am Wochenende beim Weltcup im polnischen Wisla in seine erste Saison als Einzel-Olympiasieger. Viel geändert habe sich durch das Highlight seiner Karriere nicht, sagte der 23-Jährige im SID-Gespräch: "Ich bin immer noch der gleiche Andi Wellinger wie vorher."
Alles sei zwar "insgesamt mehr geworden, das Interesse an meiner Person ist größer, was ich aber auch cool finde. Ich versuche, entspannt zu bleiben und mich auf die wichtigen Sachen zu konzentrieren", erklärte Wellinger, der die Fußballprofis seines Herzensvereins Bayern München ins Sommer-Trainingslager nach Florida begleitet hatte.
Beim Trip in die USA hat Wellinger einiges gelernt und Parallelen erkannt. "Es ist bei mir ein wenig wie bei Arjen Robben", sagte der DSV-Springer aus Ruhpolding: "Ich will jedes Training 110 Prozent geben und damit das letzte Bisschen herauskitzeln."
Wellinger gab aber auch zu, dass ihm in der Saisonvorbereitung "die Leichtigkeit gefehlt" habe. Dies blieb auch Bundestrainer Werner Schuster nicht verborgen. Der Andi habe zwar "brav trainiert", sagte der Österreicher, "ist aber nie so richtig aufgefallen. Man merkt, dass Olympia etwas mit einem macht. Es wird jetzt der Trumpf sein, diese Unbeschwertheit, die ihn immer ausgezeichnet hat, wiederherzustellen."
(M.Travkina--DTZ)