Rummenigge: "Kein europäischer Klub hat sich dem Thema Super League genähert"
Bayern Münchens Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat nochmals unterstrichen, dass es keine aktuellen Plänen für die Einführung einer europäischen Superliga gebe. "Ich bin über die Berichterstattung irritiert. Es ist seit Langem bekannt, dass mehrere europäische Klubs eine Anfrage zur Super League hatten", betonte Rummenigge bei Sky: "Fakt ist, dass kein europäischer Klub sich dem Thema Super League jemals genähert hat."
Es sei normal, "dass man sich damit juristisch auseinandersetzt", so der Vorstands-Chef des FC Bayern: "Ich sehe daran überhaupt keinen Skandal. Wenn so eine Anfrage kommt, ist es meine Aufgabe, diese zu prüfen und am Ende intern darüber zu diskutieren. Nicht mehr und nicht weniger ist passiert." Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel hatte über konkrete Pläne für eine Europäische Super League (ESL) mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund berichtet.
Rummenigge betonte nochmals: "Wir stehen total zu unserer Mitgliedschaft in der Bundesliga und analog auch zu den UEFA-Wettbewerben. Das haben wir nie infrage gestellt."
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte: "Ich habe deutlich gesagt, dass Borussia Dortmund für keinen Wettbewerb dieses Planeten die Bundesliga verlassen würde. Die Bundesliga ist mittlerweile deutsches Kulturgut. Wir fühlen uns in der Bundesliga pudelwohl und freuen uns, wenn die restlichen Bundesligavereine das auch so sehen." Ab und zu kriege man etwas mit, "aber in die Planungen sind Klubs wie Real Madrid und Barcelona viel mehr involviert".
Sportvorstand Christian Heidel von Schalke 04) ergänzte bei Sky: "Dieses Thema ist ja nicht erst seit 2016 ein Thema. Mit uns hat niemand direkt gesprochen. Da wird immer mal drüber diskutiert, aber da war nichts Konkretes. Ich finde das alles nicht so dramatisch."
(Y.Leyard--DTZ)