FC Bayern: Breitner von Bosse-PK "deprimiert"
Der frühere Fußball-Nationalspieler Paul Breitner ist nach der viel diskutierten Pressekonferenz der Bosse von Bayern München fassungslos. "Ich bin nach wie vor deprimiert, weil ich mir nie vorstellen konnte in 48 Jahren, die ich mit oder am Rande des FC Bayern lebe, dass sich dieser Verein diese Blöße gibt. Dass er diese Schwäche zeigt", sagte Breitner bei Blickpunkt Sport im Bayerischen Rundfunk.
Dem Weltmeister von 1974 stieß vor allem der Auftritt seines Freundes Uli Hoeneß am vergangenen Freitag sauer auf. "Karl-Heinz (Rummenigge) kommt vorbereitet da rein, bringt das Grundgesetz vor - und zehn Minuten später tritt der neben ihm dieses Grundgesetz mit Füßen", sagte er.
Breitner (67) spielte auf die scharfe Kritik von Präsident Hoeneß am ehemaligen Bayern-Profi Juan Bernat an. Diese stand im Kontrast zur Forderung der Klubchefs nach Respekt bei der Beurteilung der Profis des Rekordmeisters. Vorstandsboss Rummenigge hatte in diesem Zusammenhang Artikel 1 des Grundgesetzes ("Die Würde des Menschen ist unantastbar") zitiert.
(L.Svenson--DTZ)