Deutsche Tageszeitung - Wegen Baier-Eklat: Reuter und Mintzlaff zoffen sich bei Sky90

Wegen Baier-Eklat: Reuter und Mintzlaff zoffen sich bei Sky90


Wegen Baier-Eklat: Reuter und Mintzlaff zoffen sich bei Sky90
Wegen Baier-Eklat: Reuter und Mintzlaff zoffen sich bei Sky90 / Foto: ©

Brüchiger Frieden zwischen den Fußball-Bundesligisten RB Leipzig und FC Augsburg: Auch eine Woche nach der obszönen Geste des Augsburger Kapitäns Daniel Baier in Richtung von RB-Coach Ralph Hasenhüttl ist der Streit zwischen beiden Klubs offenbar noch immer nicht vollends beigelegt. Am Montagabend lieferten sich FCA-Manager Stefan Reuter und RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff öffentlich einen verbalen Schlagabtausch, in dem sich die Klub-Verantwortlichen gegenseitig Fehlverhalten am Rande des Ligaspiels in der Vorwoche vorwarfen.

Textgröße ändern:

Laut Reuter habe sich Baier nach dem 1:0-Erfolg des FCA im Beisein des Pressesprechers in der Leipziger Kabine bei Hasenhüttl entschuldigen wollen, sei aber "rausgeschmissen" worden. "Was da abgegangen ist, fand ich ganz bestimmt nicht in Ordnung von ihrer Seite", sagte Reuter bei Sky90.

Mintzlaff wies auf eine zuvor nach Spielschluss geäußerte Aussage Baiers hin, wonach dieser nicht gewusst habe, wofür er sich entschuldigen solle. "Da kann ich nur den Kopf schütteln! Wenn er sagt, er wisse nicht, wofür er sich entschuldigen soll, warum war er dann in unserer Kabine?", so Mintzlaff, der zugleich Augsburgs Präsident Klaus Hofmann attackierte.

"Den mussten wir fast aus unserer Loge entfernen, weil er permanent den Mittelfinger gezeigt hat. Als einer unserer Spieler auf dem Boden lag, ist er aufgesprungen und hat geschrien: ’Jetzt, jawoll! Jetzt liegt er am Boden, sodass wir die Security holen mussten", sagte Mintzlaff, der nach eigenen Angaben Zeuge dieser Szenen war.

Der Streit schien zuvor bereits aus der Welt geschaffen zu sein, nachdem Hasenhüttl am Freitag eine Entschuldigung angenommen hatte.

Baier hatte den Österreicher drei Tage zuvor provoziert und beleidigt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den Mittelfeldspieler daraufhin für ein Spiel und verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro.

Einen Tag nach dem Spiel entschuldigte er sich auf seiner Instagram-Seite, am vergangenen Donnerstag bat der 33-Jährige auch auf einer Pressekonferenz öffentlich um Verzeihung.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Norris Tagesschnellster - Verstappen klar geschlagen

Lando Norris hat auch mit einem modifizierten Heckflügel an seinem McLaren die Tagesbestzeit im freien Training in Singapur gesetzt. Der Engländer war mit einer Rundenzeit von 1:30,727 Minuten nicht zu schlagen - Formel-1-Weltmeister Max Verstappen erlebte dagegen einen bitteren Freitag. Der niederländische Red-Bull-Pilot landete im zweiten Training weit abgeschlagen auf dem 15. Platz.

"Leuchtturmprojekt": DFB bewirbt sich um Frauen-EM 2029

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bewirbt sich um die Ausrichtung der Frauen-Europameisterschaft 2029. Das teilte der Verband am Freitagnachmittag mit, nachdem das DFB-Präsidium die Entscheidung zuvor auf seiner Sitzung beschlossen hatte. Die Bewerbung sei ein "Leuchtturmprojekt", wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf zitiert.

"Großes Vorbild": Klopp erhält deutschen Verdienstorden

Der zweimalige Welttrainer Jürgen Klopp wird im Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte, erhält der 57-Jährige am 1. Oktober in Schloss Bellevue als einer von 28 Bürgern, die sich "in herausragender Weise für die Werte der Demokratie einsetzen", die Auszeichnung.

"F-Wort": Verstappen muss Sozialstunden verrichten

Sozialstunden für das "F-Wort": Der Automobil-Weltverband FIA hat Formel-1-Weltmeister Max Verstappen wegen einer derben Bemerkung bei der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Singapur herbeizitiert und mit einer symbolischen Strafe belegt: Der Red-Bull-Pilot muss eine "Arbeit von öffentlichem Interesse" verrichten, nachdem er am Donnerstag das Wort "fucked" im Zusammenhang mit der Performance seines Rennwagens verwendet und anschließend erklärt hatte, dass dies nicht beleidigend gemeint sei.

Textgröße ändern: