Überraschung bei Beachvolleyball-EM: Aus für Ludwig/Walkenhorst
Überraschendes Aus für die Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen und -Weltmeisterinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst bei der EM im lettischen Jurmala: Die Titelverteidigerinnen aus Hamburg mussten sich auf ihrem Weg zum angestrebten dritten Gold in Folge im Viertelfinale den krassen Außenseiterinnen Nadja Glenzke/Julia Großner aus Berlin mit 1:2 (21:17, 14:21, 17:19) geschlagen geben. Ludwig/Walkenhorst vergaben dabei sogar zwei Matchbälle.
Glenzke/Großner verwandelten ihrerseits den dritten Matchball und zogen erstmals in ein EM-Halbfinale ein. Dabei hatte es zunächst nach einem klaren Erfolg der Favoritinnen ausgesehen. Nach nicht einmal 20 Minuten und einem Zwischenspurt zum 19:14 brachten Ludwig/Walkenhorst den ersten Satz unter Dach und Fach.
Doch Mitte des zweiten Durchgangs riss der Faden, vor allem bei Kira Walkenhorst. Die 26-Jährige hatte Probleme bei der Ballannahme und auch am Netz. Dazu gesellten sich erneut Schmerzen in ihrer chronisch lädierten rechten Schulter.
Im dritten Satz ließ sie sich behandeln, konnte die Partie aber fortsetzen. Und zunächst sah es so aus, als könnten Ludwig/Walkenhorst den 5:10-Rückstand im Tiebreaker noch drehen. Sie glichen zum 11:11 und später zum 13:13 aus. Die beiden Möglichkeiten zum Matchgewinn aber ließen sie im lettischen Sand liegen. Diese Chance nutzten Glenzle/Großner schonungslos aus.
In Jurmala ist noch ein deutsches Finale möglich. Die topgesetzten Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) treffen am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) im Viertelfinale auf die einheimische Paarung Tina Graudina/Anastasija Kravcenoka. Die deutschen Männer waren spätestens im Achtelfinale ausgeschieden.
(G.Khurtin--DTZ)