Deutsche Tageszeitung - Lasogga-Mutter und Managerin greift HSV-Investor Kühne an

Lasogga-Mutter und Managerin greift HSV-Investor Kühne an


Lasogga-Mutter und Managerin greift HSV-Investor Kühne an
Lasogga-Mutter und Managerin greift HSV-Investor Kühne an / Foto: ©

Kerstin Lasogga hat Klaus-Michael Kühne scharf angegriffen und dem Top-Investor des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV Ahnungslosigkeit vorgeworfen. Damit reagierte die Mutter und Managerin von Stürmer Pierre-Michel Lasogga auf ein Interview des 80 Jahre alten Milliardärs im Spiegel.

Textgröße ändern:

Der HSV sei ein Phänomen, "weil die Luschen immer hier hängen bleiben", hatte Kühne dort gesagt und als Beispiel Lasogga angeführt: "Ich weiß gar nicht, ob ich an ihm beteiligt war: Musste der nach einer halben guten Saison mit einem Fünfjahresvertrag und einem Jahresgehalt von über drei Millionen Euro ausgestattet werden? Das war Harakiri, der Flop des Jahrhunderts."

Kerstin Lasogga empörte sich darüber. "Ich bin schon etwas überrascht über diese Aussagen. Das ist eine Unart, die sich eingeschlichen hat. Darunter leiden Verein und Fans. Wer ein Welt-Unternehmen führen kann, hat noch längst keine Ahnung von Fußball", sagte sie bei Sky und giftete weiter: "Ständig kritisiert der Investor Trainer, Manager und einzelne Spieler - und das ohne jegliche Kenntnis der Lage. Nicht umsonst gibt es den Satz: Schuster bleib bei Deinen Leisten."

Rückendeckung erhielt der frühere U21-Nationalspieler Lasogga nicht nur von seiner Mutter, sondern auch von Jens Todt. Der HSV-Sportdirektor betonte "uneingeschränkt hinter jedem einzelnen Spieler unseres Kaders" zu stehen: "Wir befinden uns mit Herrn Kühne wie bisher in einem offenen und konstruktiven Austausch. Wir freuen uns jetzt auf den Bundesligastart und konzentrieren uns voll darauf."

Kühne hatte bei seinem Rundumschlag auch Todt und zudem HSV-Trainer Markus Gisdol angegriffen. Der Coach hatte gelassen auf die Äußerungen reagiert. "Ich verstehe seinen Ärger, seine Sorgen und seine Wünsche. Die Äußerungen empfinde ich weder als Kritik noch als schlimm. Ich spüre nicht im Ansatz, dass ich nicht den Rückhalt von Herrn Kühne habe."

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Sinner veredelt Traumsaison: Italien wieder Davis-Cup-Sieger

Jannik Sinner hat seine beeindruckende Saison veredelt und mit Italien zum zweiten Mal in Folge den Davis Cup gewonnen. Im Finale von Malaga ließen die Titelverteidiger dem Überraschungsteam aus den Niederlanden beim 2:0-Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Italien feierte hochverdient den insgesamt dritten Triumph beim traditionsreichen Nationenturnier.

Wieder Kleindienst: Gladbach springt auf Rang sechs

Plötzlich Sechster: Angeführt von Torgarant Tim Kleindienst hat Borussia Mönchengladbach seinen Aufwärtstrend mit einem verdienten 2:0 (2:0) gegen den FC St. Pauli fortgesetzt und den Sprung ins obere Tabellendrittel geschafft. Das Team von Trainer Gerardo Seoane blieb zum fünften Mal in Folge ungeschlagen - eine solche Serie hatten die Fohlen zuletzt 2021 geschafft.

Paschke springt auf Platz zwei und behält Gelb

Skispringer Pius Paschke ist zum Abschluss des Weltcup-Auftakts in Lillehammer erneut auf das Podest geflogen und hat damit das Gelbe Trikot des Gesamtführenden behauptet. Einen Tag nach seinem überraschenden Auftaktsieg musste sich der 34-Jährige aus Kiefersfelden im heftigen Schneetreiben als Zweiter nur dem Österreicher Jan Hörl geschlagen geben.

Mainz siegt klar: Lehrstunde für überforderte Kieler

Ernüchternde Lehrstunde für überforderte Störche: Holstein Kiel leidet weiter unter spürbaren Anpassungsproblemen an die Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Marcel Rapp unterlag im Sonntagsspiel des 11. Spieltags dem in allen Belangen überlegenen FSV Mainz 05 chancenlos mit 0:3 (0:2) und steckt am Ende des ersten Saisondrittels schon tief im Tabellenkeller fest. Die Rheinhessen schieben sich dagegen nach dem zweiten überzeugenden Sieg in Folge in die obere Hälfte vor.

Textgröße ändern: