Watzke: Dembélé-Transfer "keinen Millimeter näher"
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund widerspricht Meldungen über einen angeblich unmittelbar bevorstehenden Wechsel seines Supertalents Ousmane Dembélé zum FC Barcelona scharf. "Barcelona ist dem Wunsch, Dembelés Transfer zu realisieren, bisher keinen Millimeter näher gekommen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Donnerstag dem kicker.
Barcelonas Manager Pep Segura hatte nach der Niederlage im Supercup-Rückspiel gegen Real Madrid (0:2) behauptet, "nahe dran" an einem Transfer zu sein. "Was er erzählt, kann ich mir nicht erklären. Und wenn, dann höchstens dadurch, dass Real Madrid seine Mannschaft in den Supercup-Spielen schwindelig gespielt hat", sagte Watzke. Laut kicker besteht zwischen den Verantwortlichen beider Vereine seit neun Tagen kein Kontakt.
Der Franzose Dembéle (20) versucht seinen Abschied mit einem Trainingsstreik zu erzwingen. Er wurde vom BVB daraufhin bis auf Weiteres suspendiert. Ein erstes Angebot aus Barcelona hat der Verein abgelehnt, ein zweites liegt nicht vor. Die Dortmunder fordern angeblich 130 Millionen Euro Ablöse.
Barca ist zugleich weiter an Philippe Coutinho vom FC Liverpool interessiert, der ebenfalls mehr als 100 Millionen Euro kosten soll. Beide Spieler sollen die Katalanen verstärken, um den Abgang des brasilianischen Superstars Neymar zu Paris St. Germain für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro zu kompensieren. "Wir müssen der Mannschaft mit Verstärkungen helfen - und diese werden in den kommenden Tagen bei uns sein", sagte Segura: "Wir haben die Bedingungen für einen Transfer von Coutinho und Dembélé diskutiert. Wir sind nahe dran. Wir hoffen, dass beide in der kommenden Saison für Barcelona spielen."
(B.Izyumov--DTZ)