Deutsche Tageszeitung - Ullrich im Armstrong-Podcast: "War auf demselben Weg wie Pantani"

Ullrich im Armstrong-Podcast: "War auf demselben Weg wie Pantani"


Ullrich im Armstrong-Podcast: "War auf demselben Weg wie Pantani"
Ullrich im Armstrong-Podcast: "War auf demselben Weg wie Pantani" / Foto: ©

Der frühere deutsche Radstar Jan Ullrich hat im Podcast seines einstigen Dauerrivalen Lance Armstrong tiefe Einblicke in die wohl schwerste Zeit seines Lebens gegeben. "Ich hatte große Probleme vor ein paar Jahren. Ich war auf demselben Weg wie Marco Pantani, fast tot", sagte Ullrich bei "The Move".

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Armstrong und weitere Freunde hätten ihn "zurück ins Leben" gebracht, erklärte der gebürtige Rostocker und führte aus: "Ich brauchte Zeit für mich. Mein Kopf ist jetzt wieder klar, mein Körper fit. Kein Alkohol, keine Drogen. Ich lebe sehr gesund. Ich habe einige Ideen."

Der US-Amerikaner Armstrong hatte sich am vergangenen Wochenende mit Ullrich auch zu einer gemeinsamen Radausfahrt getroffen und postete entsprechende Fotos. Dazu schrieb er bei Twitter: "Es bedeutet mir die Welt, mit Jan Ullrich auf Mallorca zu fahren und mir auf dem Rad von ihm in den Hintern treten zu lassen."

Der Texaner hatte bereits zuvor bei Instagram Bilder veröffentlicht, die ihn in freundschaftlicher Verbundenheit mit dem deutschen Tour-de-France-Sieger von 1997 zeigen. "Es ist unmöglich in Worte zu fassen, was es mir (und Millionen anderen) bedeutet, diesen Mann wieder zurück und gesund zu sehen", schrieb Armstrong: "Ich bin so stolz auf dich, Champ, und ich liebe dich und werde immer für dich da sein."

Armstrong und Ullrich hatten sich nach der Jahrtausendwende immer wieder packende Duelle bei der Frankreich-Rundfahrt geliefert. Armstrongs sieben Gesamtsiege (1999 bis 2005) wurden wegen massiver Dopingvergehen gestrichen. Ullrichs Karriere war mit der Operacion Puerto, den Dopingenthüllungen um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes, 2006 praktisch beendet. In der Folge erlebte Ullrich auch einen gesundheitlichen Absturz, den Tiefpunkt erreichte er 2018. Auch dank Armstrongs Hilfe hat sich der 47-Jährige inzwischen stabilisiert.

(L.Svenson--DTZ)

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