Mega-Vertrag über 8 Jahre: Draisaitl bleibt bei den Edmonton Oilers
Der deutsche Nationalspieler Leon Draisaitl bleibt langfristig beim NHL-Klub Edmonton Oilers und steigt mit einem Mega-Vertrag zum bestbezahlten deutschen Eishockey-Spieler der Geschichte auf. Wie die Liga am Mittwochabend mitteilte, unterzeichnete der 21-Jährige einen Achtjahresvertrag bei den Kanadiern, der ihm durchschnittlich 8,5 Millionen US-Dollar (7,2 Millionen Euro) pro Jahr einbringt.
"Ich habe nie daran gedacht, woanders hinzugehen. Wir haben hier etwas besonderes aufgebaut", sagte Draisaitl: "Wir haben ein tolles Team. Davon will ich so lange wie möglich ein Teil sein."
Draisaitl hatte 2014 seinen ersten NHL-Vertrag unterschrieben und war nun ein so genannter "restricted free agent". Bei einem Angebot eines anderen Klubs für den Stürmer hätte Edmonton mit diesem gleichziehen und Draisaitl auch auf diese Weise halten können.
Auch Bundestrainer Marco Sturm begrüßte die Entscheidung: "Ich freue mich sehr für Leon und die Oilers. Beide Seiten haben jetzt Planungssicherheit für die kommenden Jahre."
In der abgelaufenen Hauptrunde hatte der gebürtige Kölner mit 29 Toren und 48 Assists starke Leistungen für die Oilers gezeigt. Bei der ersten Play-off-Teilnahme des fünfmaligen NHL-Champions seit 2006 war Draisaitl mit 16 Punkten gar Topscorer seines Teams.
"Die Oilers sind ein Traditionsklub, der nach nicht so erfolgreichen Jahren mittelfristig wieder an alte und glorreiche Zeiten anknüpfen möchte", sagte Draisaitl dem DEB: "Ich fühle mich geehrt, in den kommenden acht Jahren meinen Teil zum Erfolg beitragen zu können."
Anfang Juli hatte bereits Draisaitls kongenialer Sturmpartner und Oilers-Kapitän Connor McDavid seinen Vertrag in Edmonton um acht Jahre mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Dollar (85 Millionen Euro) verlängert. "Es ist natürlich klasse, wenn man mit einem solch starken Spieler wie Connor zusammen spielen kann", sagte Draisaitl über den 20-Jährigen, der in der Vorsaison zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP) ausgezeichnet worden war: "Ich hoffe, dass uns der Trainer in der kommenden Saison wieder zusammen aufs Eis stellt." (L.Svenson--DTZ)