Bolt verletzt im letzten Rennen - Jamaika bei Briten-Sieg nicht im Ziel
In seinem letzten Karriere-Rennen hat sich Superstar Usain Bolt als Schlussläufer der jamaikanischen 4x100-m-Staffel verletzt und nicht das Ziel erreicht. Den Sieg sicherte sich überraschend Großbritannien vor den USA und Japan.
Bolt war mit Rückstand auf die letzte Teilstrecke gegangen, schrie nach wenigen Schritten vor Schmerzen auf und ging offenbar am Oberschenkel verletzt zu Boden. Nach langen Minuten humpelte er auf seine Teamkollegen gestützt und unter dem tosenden Applaus von 60.000 Zuschauern aus dem Innenraum.
Die ebenso frenetisch gefeierten Briten setzten sich in 37,47 Sekunden unerwartet vor den amerikanischen Favoriten um 100-m-Weltmeister Justin Gatlin (37,52) durch und holten den WM-Titel nach zwölf Jahren zurück nach Europa. 2005 hatte Frankreich gesiegt, 2007 triumphierten die USA, danach begann die große Ära Jamaikas, das mit dem überragenden Bolt viermal in Serie gewann.
Der elfmalige Weltmeister und achtmalige Olympiasieger Bolt tritt ohne einen weiteren WM-Titel in seinen Händen zurück. Über 100 m war er nur Dritter geworden, über 200 m nicht am Start gewesen.
(B.Izyumov--DTZ)