WM-London: Bolt verliert 100-Meter-Finale - Gatlin rennt zu Gold
Leichtathletik-Superstar Usain Bolt ist ausgerechnet zum Abschied seiner Karriere vom Sprintthron gestoßen worden. Der Jamaikaner verlor bei der WM in London erstmals ein großes Finale über 100 m im direkten Duell und muss sich nach 9,95 Sekunden mit Bronze begnügen. Gold gewann der mehrfach überführte Dopingsünder Justin Gatlin aus den USA (9,92) vor seinem Landsmann Christian Coleman (9,94).
Das 100-Meter-Finale von London war Bolts letztes großes Einzelrennen, nach den Titelkämpfen beendet der achtmalige Olympiasieger seine Karriere. 2009, 2013 und 2015 hatte Bolt WM-Gold über die prestigeträchtigen 100 m gewonnen, 2011 war der 30-Jährige wegen eines Fehlstarts disqualifiziert worden. Der deutsche Rekordhalter Julian Reus (Wattenscheid) war im Vorlauf ausgeschieden. (L.Svenson--DTZ)