Deutsche Tageszeitung - Erfolg - Beachvolleyball-WM: Ludwig/Walkenhorst im Halbfinale

Erfolg - Beachvolleyball-WM: Ludwig/Walkenhorst im Halbfinale


Erfolg - Beachvolleyball-WM: Ludwig/Walkenhorst im Halbfinale
Erfolg - Beachvolleyball-WM: Ludwig/Walkenhorst im Halbfinale / Foto: ©

Die deutschen Medaillenhoffnungen bei der Beachvolleyball-WM in Wien ruhen nur noch auf den Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst. Im Viertelfinale bezwangen die beiden Hamburgerinnen das US-Duo Brooke Sweat/Summer Ross mit 2:0 (21:15, 21:14). Die Weltranglistenzweiten Chantal Laboureur und Julia Sude verpassten nach einem 0:2 (15:21, 16:21) gegen die Kanadierinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes hingegen den Sprung unter die besten Vier.

Textgröße ändern:

Im Halbfinale am Freitag (17.30 Uhr) warten auf Ludwig und Walkenhorst die Weltranglistenersten Larissa/Talita, an die sie beste Erinnerungen haben: Auf dem Weg zur Goldmedaille in Rio hatten sie im Vorjahr die Brasilianerinnen ebenfalls im Halbfinale glatt mit 2:0 ausgeschaltet.

"Wir sind einfach zufrieden und glücklich. Es war ein geiles Spiel", sagte Ludwig: "Wir haben von Spiel zu Spiel immer mehr in unseren Rhythmus gefunden, immer mehr in unsere Dominanz auch. Ich habe uns schon lange nicht mehr so fighten gesehen."

Gegen die US-Amerikanerinnen ließen Ludwig und Walkenhorst im Viertelfinale von Beginn an keinen Zweifel an ihren Medaillenambitionen aufkommen und marschierten die ganze Partie vorneweg. Gerade im zweiten Satz glich ihr Spiel einer Machtdemonstration.

Noch am Vortag hatte Walkenhorst über Schmerzen in der Schulter ihres rechten Schlagarms geklagt, davon ließ sie sich gegen Sweat/Ross jedoch zumindest nichts mehr anmerken. Mit so präzisen wie harten Angriffen erzielte sie Punkt um Punkt, Abwehrspielerin Ludwig kratzte unterdessen unerreichbar scheinende Bälle noch aus dem Sand.

Für die als Mitfavoritinnen geltenden Laboureur und Sude war im Viertelfinale derweil Endstation. Im Duell der beiden einzigen Teams im Turnier ohne Satzverlust waren die an Position sieben gesetzten Pavan/Humana-Paredes eine Nummer zu groß. Gerade gegen die 1,96 m große Blockerin Pavan fand das Duo aus Stuttgart und Friedrichshafen keine Mittel.

"Wir sind ziemlich enttäuscht, weil wir nie so wirklich ins Spiel kamen. Wir haben viele Sachen versucht, aber nichts war erfolgreich", sagte Laboureur, fügte jedoch hinzu: "Den fünften Platz haben wir uns vorgenommen, und das haben wir geschafft. Ich denke, in ein paar Tagen können wir uns darüber auch freuen."

Die bislang einzige deutsche WM-Medaille bei den Frauen hatten Karla Borger und Britta Büthe mit Silber 2013 im polnischen Stare Jablonki geholt. Die London-Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann hatten bei den Männern 2009 in Stavanger (Norwegen) WM-Gold gewonnen.

Das einzige deutsche Männerteam bei den Titelkämpfen in Wien, Markus Böckermann und Lars Flüggen (Hamburg), war bereits nach der Vorrunde in den Lucky-Loser-Playoffs der schwächsten Gruppendritten gescheitert.  (T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Europäisches Duell um Ticket zum America's Cup

Das italienische Team Luna Rossa steht im Finale der Herausforderer-Runde für den 37. America's Cup der Segler. Ab dem 26. September geht es zum Höhepunkt des Louis Vuitton Cup gegen das Team Ineos Britannia. Der Sieger des italienisch-britischen Duells darf ab dem 12. Oktober Neuseeland im Kampf um den 37. America's Cup herausfordern.

Frauen-Bundesliga: Freiburg gegen Leverkusen wird wiederholt

Das Spiel der Frauenfußball-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen muss wiederholt werden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gab dem Einspruch der Breisgauerinnen gegen die Wertung der Partie vom ersten Spieltag (2:3) statt. Der SC hatte einen Regelverstoß von Schiedsrichterin Theresa Hug (Schramberg) bei der Wiederholung von Leverkusens Elfmeter durch Kristin Kögel zum Endstand (88.) moniert. Dem folgte das Sportgericht bei seinem Urteil im schriftlichen Verfahren am Donnerstag.

Davis Cup: DTB-Team im Viertelfinale gegen Kanada

Das deutsche Davis-Cup-Team trifft beim Finalturnier in Malaga (19. bis 24. November) im Viertelfinale auf Kanada. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in London. Die Tennis-Auswahl von Bundestrainer Michael Kohlmann hatte ihr Ticket am vergangenen Wochenende als Tabellenzweiter der Qualifikationsgruppe C hinter den USA gelöst, die Kanadier gewannen die Gruppe D ungeschlagen vor Argentinien, Großbritannien und Finnland. Es ist die Wiederauflage des Viertelfinals von 2022, damals hatte Deutschland 1:2 verloren und Kanada später den Titel geholt.

Rad-Legende Wolfshohl mit 85 Jahren gestorben

Der deutsche Radsport trauert um einen seiner Größten: Im Alter von 85 Jahren ist am Mittwoch Rolf Wolfshohl verstorben. Dies teilte der Bund Deutscher Radfahrer mit. Der gebürtige Kölner feierte seine größten Siege bei der Spanien-Rundfahrt 1965 und bei Paris-Nizza 1968. Zudem wurde Wolfshohl dreimal Weltmeister im Querfeldeinfahren.

Textgröße ändern: