Deutsche Tageszeitung - Seehofer kündigt Strafanzeige gegen "taz"-Autorin wegen Artikels über Polizei an

Seehofer kündigt Strafanzeige gegen "taz"-Autorin wegen Artikels über Polizei an


Seehofer kündigt Strafanzeige gegen "taz"-Autorin wegen Artikels über Polizei an
Seehofer kündigt Strafanzeige gegen "taz"-Autorin wegen Artikels über Polizei an / Foto: ©

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will wegen eines heftig umstrittenen Artikels über Polizisten in der Berliner "tageszeitung" Anzeige gegen die Autorin erstatten. Bei dem Beitrag mit dem Titel "Abschaffung der Polizei - All cops are berufsunfähig" handele es sich um einen "unsäglichen Artikel", sagte Seehofer am Sonntagabend der "Bild"-Zeitung. Er werde am Montag in seiner Funktion als Bundesinnenminister "Strafanzeige gegen die Kolumnistin" stellen.

Textgröße ändern:

"Eine Enthemmung der Worte führt unweigerlich zu einer Enthemmung der Taten und zu Gewaltexzessen, genauso wie wir es jetzt in Stuttgart gesehen haben", sagte Seehofer mit Blick auf die Ausschreitungen in Stuttgart am Wochenende. "Das dürfen wir nicht weiter hinnehmen." Zuvor hatte bereits die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Anzeige gegen die "tageszeitung" erstattet.

In dem satirischen Beitrag sinnierte die Autorin über die Abschaffung der Polizei und mögliche Berufsalternativen für Polizisten. Am Ende kommt sie zu dem Schluss, dass Polizeibeamte am besten auf einer "Mülldeponie" aufgehoben seien.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliches IS-Mitglied wegen Kriegsverbrechen in Syrien an

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen Syrer erhoben, der als Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien Kriegsverbrechen begangen haben soll. Ossama A. werden außerdem Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, wie die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Er soll eine Führungsposition in einer regionalen Sicherheitsabteilung des IS bekleidet haben.

Birgit Bessin: AfD-Antrag in Trebbin ohne Gegenstimmen, Leistungskürzung bei unbegründeter Leistungsverweigerung

In der Stadtverordnetenversammlung Trebbin vom Dienstag, 14.01.2025 hat die AfD-Fraktion einen Antrag eingebracht, der den Bürgermeister auffordert, an die Landrätin heranzutreten und diese aufzufordern, entsprechende gemeinnützige Tätigkeiten nach Asylbewerberleistungsgesetz in Absprache mit Städten und Gemeinden des Landkreises zu schaffen.Des Weiteren hat der Bürgermeister Ronny Haase die Landrätin Kornelia Wehlan (Die Linke) aufzufordern, bei unbegründeter Ablehnung der Ausübung dieser Tätigkeiten künftige soziale Leistungen zu kürzen. Dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen und mit nur 4 Enthaltungen zur weiteren Beratung in den Sozialausschuss überwiesen.

Umfrage: Mehrheit politisch Engagierter erlebte schon einmal digitale Gewalt

Die Mehrheit politisch engagierter Menschen in Deutschland hat schon einmal digitale Gewalt erlebt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der Technischen Universität München in Kooperation mit der Organisation HateAid. Ein Forschungsteam der Universität befragte dafür mehr als tausend Politikerinnen und Politiker sowie andere politisch Aktive wie Journalistinnen und Journalisten und Parteimitglieder ohne Mandat.

Daniel Chapo nach umstrittener Wahl als neuer Präsident Mosambiks vereidigt

In Mosambik ist der neue Präsident Daniel Chapo vereidigt worden. Chapo versprach bei der Vereidigungszeremonie in der Hauptstadt Maputo am Mittwoch, er werde all seine Energie darauf verwenden, "die nationale Einheit zu verteidigen, zu fördern und zu festigen". Nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Oktober, die von der Opposition als "manipuliert" bezeichnet worden waren, hatte es monatelang Proteste gegeben.

Textgröße ändern: