Gewerkschaft GEW kritisiert Pläne zu Verzicht auf Mindestabstand in Schulen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Planungen der Bundesländer für einen Schulbetrieb ohne Mindestabstände an Herbst kritisiert. "Mit dieser Ansage kippen die Kultusminister den Infektionsschutz", sagte Ilka Hoffmann, GEW-Sprecherin für den Bereich Schule, dem Magazin "Der Spiegel" laut Vorabmitteilung vom Freitag. Damit trügen die Ressortchefs auch die Verantwortung für die Konsequenzen, "wenn das schief geht".
Am Donnerstag hatte sich die Kultusministerkonferenz der Länder darauf verständigt, mit Beginn des neuen Schuljahrs nach den Sommerferien bundesweit wieder mit dem regulären Schulbetrieb zu starten. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie soll dabei laut gemeinsamem Beschluss auch auf die Einhaltung der Mindestabstände verzichtet werden, "sofern es das Infektionsgeschehen zulässt".
(M.Dylatov--DTZ)