Deutsche Tageszeitung - Gesundheitsämter kritisieren fehlende Einbindung bei Corona-App

Gesundheitsämter kritisieren fehlende Einbindung bei Corona-App


Gesundheitsämter kritisieren fehlende Einbindung bei Corona-App
Gesundheitsämter kritisieren fehlende Einbindung bei Corona-App / Foto: ©

Die Gesundheitsämter haben eine fehlende Einbindung bei der Planung der Corona-App der Bundesregierung kritisiert. Es gebe keine Schnittstelle zwischen der App und den Ämtern, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdiensts (BVÖGD), Ute Teichert, am Mittwoch in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv.

Textgröße ändern:

Die App laufe parallel zum normalen Meldesystem der Gesundheitsämter. "Wenn Sie ein Signal über ihre App bekommen, dass sie Kontaktperson sind, dann fragen Sie sich ja, was soll ich denn jetzt machen - sprich, Sie brauchen auch eine Beratung im Hintergrund", sagte Teichert. Der Kontakt zum öffentlichen Gesundheitsdienst fehle, kritisierte die BVÖGD-Vorsitzende. Sie schlug eine Nachbearbeitung vor.

Die App werde die Gesundheitsämter nicht entlasten, sondern zu mehr Arbeit führen. Schon ohne Pandemie hätten die Gesundheitsbehörden zu wenig Personal, um alle gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen. Da sich die Ämter in den vergangenen Monaten mit Hilfe von Freiwilligen ausschließlich auf die Bekämpfung der Corona-Pandemie konzentriert hätten, sei alles andere zwangsläufig liegen geblieben. Teichert forderte langfristig mehr Personal, auch auf Landes- und Bundesebene.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Bundesanwaltschaft klagt mutmaßliches IS-Mitglied wegen Kriegsverbrechen in Syrien an

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen Syrer erhoben, der als Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien Kriegsverbrechen begangen haben soll. Ossama A. werden außerdem Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, wie die Behörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Er soll eine Führungsposition in einer regionalen Sicherheitsabteilung des IS bekleidet haben.

Birgit Bessin: AfD-Antrag in Trebbin ohne Gegenstimmen, Leistungskürzung bei unbegründeter Leistungsverweigerung

In der Stadtverordnetenversammlung Trebbin vom Dienstag, 14.01.2025 hat die AfD-Fraktion einen Antrag eingebracht, der den Bürgermeister auffordert, an die Landrätin heranzutreten und diese aufzufordern, entsprechende gemeinnützige Tätigkeiten nach Asylbewerberleistungsgesetz in Absprache mit Städten und Gemeinden des Landkreises zu schaffen.Des Weiteren hat der Bürgermeister Ronny Haase die Landrätin Kornelia Wehlan (Die Linke) aufzufordern, bei unbegründeter Ablehnung der Ausübung dieser Tätigkeiten künftige soziale Leistungen zu kürzen. Dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen und mit nur 4 Enthaltungen zur weiteren Beratung in den Sozialausschuss überwiesen.

Daniel Chapo nach umstrittener Wahl als neuer Präsident Mosambiks vereidigt

In Mosambik ist der neue Präsident Daniel Chapo vereidigt worden. Chapo versprach bei der Vereidigungszeremonie in der Hauptstadt Maputo am Mittwoch, er werde all seine Energie darauf verwenden, "die nationale Einheit zu verteidigen, zu fördern und zu festigen". Nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Oktober, die von der Opposition als "manipuliert" bezeichnet worden waren, hatte es monatelang Proteste gegeben.

Ministerin Schulze in Syrien: "Historisches Zeitfenster" für Unterstützung

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat bei einem Besuch in Syrien die Unterstützung einer "friedlichen und stabilen Entwicklung" des Landes angekündigt. "Nach mehr als 50 Jahren Diktatur und 14 Jahren Bürgerkrieg hat Syrien jetzt die Chance auf eine friedliche und stabile Entwicklung", erklärte Schulze anlässlich ihrer Reise nach Damaskus am Mittwoch. "Es wäre falsch, in diesem historischen Zeitfenster nicht alles dafür zu tun, Syrien bei einem friedlichen Neuanfang zu unterstützen", argumentierte sie.

Textgröße ändern: