Deutsche Tageszeitung - Italiens Polizei korrigiert Zahl von in Sizilien gelandeten Flüchtlingen

Italiens Polizei korrigiert Zahl von in Sizilien gelandeten Flüchtlingen


Italiens Polizei korrigiert Zahl von in Sizilien gelandeten Flüchtlingen
Italiens Polizei korrigiert Zahl von in Sizilien gelandeten Flüchtlingen / Foto: ©

Die italienische Polizei hat Zahlen zu auf Sizilien angelangten Flüchtlingen deutlich nach unten korrigiert. Rund 70 Flüchtlinge seien am Sonntag auf der Mittelmeerinsel an Land gegangen, wurde die Polizei von der Nachrichtenagentur Ansa zitiert. Die Agentur hatte zuvor unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, es seien rund 400 Flüchtlinge an einem Strand angekommen. Dies wäre die größte Ankunft von Flüchtlingen in Sizilien seit Jahren gewesen.

Textgröße ändern:

Den Polizei-Angaben zufolge wurde nahe der Stadt Agrigent ein etwa zehn Meter langes Fischerboot aus Holz gefunden, das offenbar die Flüchtlinge transportiert hatte. Die Suche der Küstenwache nach einem möglichen zweiten und größeren Boot, das für den Transport von Flüchtlingen genutzt worden sein könnte, sei vergeblich gewesen. Die Augenzeugen hatten berichtet, die Flüchtlinge seien in zwei Booten eingetroffen.

Woher die Flüchtlinge kamen, blieb zunächst unklar. Laut Lokalmedien bewegten sich die Menschen nach ihrer Ankunft in kleinen Gruppen vom Strand fort. Die meisten der in Italien über das Meer ankommenden Flüchtlinge wagen von Libyen aus die gefährliche Reise in oft überfüllten Booten.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Umfrage: Mehrheit politisch Engagierter erlebte schon einmal digitale Gewalt

Die Mehrheit politisch engagierter Menschen in Deutschland hat schon einmal digitale Gewalt erlebt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der Technischen Universität München in Kooperation mit der Organisation HateAid. Ein Forschungsteam der Universität befragte dafür mehr als tausend Politikerinnen und Politiker sowie andere politisch Aktive wie Journalistinnen und Journalisten und Parteimitglieder ohne Mandat.

Daniel Chapo nach umstrittener Wahl als neuer Präsident Mosambiks vereidigt

In Mosambik ist der neue Präsident Daniel Chapo vereidigt worden. Chapo versprach bei der Vereidigungszeremonie in der Hauptstadt Maputo am Mittwoch, er werde all seine Energie darauf verwenden, "die nationale Einheit zu verteidigen, zu fördern und zu festigen". Nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Oktober, die von der Opposition als "manipuliert" bezeichnet worden waren, hatte es monatelang Proteste gegeben.

Ministerin Schulze in Syrien: "Historisches Zeitfenster" für Unterstützung

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat bei einem Besuch in Syrien die Unterstützung einer "friedlichen und stabilen Entwicklung" des Landes angekündigt. "Nach mehr als 50 Jahren Diktatur und 14 Jahren Bürgerkrieg hat Syrien jetzt die Chance auf eine friedliche und stabile Entwicklung", erklärte Schulze anlässlich ihrer Reise nach Damaskus am Mittwoch. "Es wäre falsch, in diesem historischen Zeitfenster nicht alles dafür zu tun, Syrien bei einem friedlichen Neuanfang zu unterstützen", argumentierte sie.

Frankfurter Stadtverordneten beleidigt: 1200 Euro Strafe für Mann aus Hamburg

Wegen Beleidigung eines Stadtverordneten aus Frankfurt am Main im sozialen Netzwerk Facebook hat das Amtsgericht Hamburg einen Mann zu 1200 Euro Geldstrafe verurteilt. Der 51-Jährige bezeichnete einen Politiker der SPD laut Anklageschrift als "ekelig misogynen Rassisten", nachdem dieser Ausschreitungen gegen Rettungskräfte an Silvester 2022/2023 kritisiert und "hartes Durchgreifen" gegen Täter gefordert hatte, die seiner Meinung nach oft Migrationshintergrund hätten.

Textgröße ändern: