Deutsche Tageszeitung - Trump fordert sofortige Öffnung von Gotteshäusern in den USA

Trump fordert sofortige Öffnung von Gotteshäusern in den USA


Trump fordert sofortige Öffnung von Gotteshäusern in den USA
Trump fordert sofortige Öffnung von Gotteshäusern in den USA / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump hat die Gouverneure in den Bundesstaaten aufgefordert, Gotteshäuser trotz der Corona-Pandemie sofort wieder öffnen zu lassen. Trump bezeichnete Kirchen und andere Gotteshäuser wie Synagogen und Moscheen auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Freitag als "essenzielle Orte, die essenzielle Dienste leisten". Die Gouverneure müssten "das Richtige tun" und deren sofortige Öffnung zulassen.

Textgröße ändern:

"Wenn sie das nicht tun, werde ich mich über die Gouverneure hinwegsetzen", erklärte Trump. "In Amerika brauchen wir mehr Gebete, nicht weniger."

Die Entscheidung, was essenzielle Einrichtungen sind, die während der Corona-Pandemie geöffnet bleiben können, war bisher den einzelnen Bundesstaaten und Verwaltungsbezirken vorbehalten. Vielerorts untersagten die Behörden Gottesdienste, um eine weitere Ausbreitung des neuen Coronavirus zu verhindern.

Genau wie andere essenzielle Einrichtungen wie Supermärkte, Restaurants und Gesundheitseinrichtungen sollten auch Gotteshäuser wieder öffnen dürfen, forderte Trump. "Einige Gouverneure haben Alkoholläden und Abtreibungskliniken als essenziell erachtet, aber Kirchen und andere Gotteshäuser außen vor gelassen. Das ist nicht richtig", sagte der Präsident.

Die USA sind das mit Abstand am härtesten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Die Zuständigkeit für die Corona-Maßnahmen liegt in den USA größtenteils nicht bei der Bundesregierung in Washington, sondern bei den Bundesstaaten und Verwaltungsbezirken. Trump dringt schon seit Wochen auf eine zügige Lockerung der Restriktionen. Dabei hat er offenbar nicht zuletzt seine Chancen bei der Präsidentenwahl im November im Blick.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Katar: Gespräche über Waffenruhe im Gazastreifen "im Endstadium"

Bei den Gesprächen über eine Waffenruhe im Gazastreifen könnten es nach Angaben aus Katar "sehr bald" eine Einigung geben. Die Verhandlungen in Doha befänden sich im "Endstadium", die Hauptprobleme seien gelöst worden, sagte Außenministeriumssprecher Madsched al-Ansari am Dienstag. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte die Hoffnung auf eine Vereinbarung und mahnte, das Leben der Geiseln müsse jetzt "oberste Priorität" haben. Derweil wurden bereits erste Inhalte eines möglichen Abkommens bekannt.

Scheidender US-Präsident Biden hält Abschiedsrede an die Nation

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hält am Mittwoch (20.00 Uhr Ortszeit, Donnerstag 02.00 Uhr MEZ) seine Abschiedsrede an die Nation. Fünf Tage vor der Amtsübergabe an seinen Nachfolger wird sich der 82-Jährige nach Angaben des Weißen Hauses aus dem Oval Office an seine Landsleute wenden. Biden hatte sein Amt 2021 angetreten, nachdem er Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl vor vier Jahren geschlagen hatte.

Bundeskabinett befasst sich mit Abschuss von Drohnen

Das Bundeskabinett befasst sich in seiner Sitzung am Mittwoch (11.00 Uhr) mit der Rechtsgrundlage für den Abschuss von Drohnen in Gefahrensituationen. Dafür soll das Luftsicherheitsgesetz geändert werden. Künftig soll der Bundeswehr unter bestimmten Voraussetzungen der Einsatz von Waffengewalt gegen illegale, unbemannte Drohnen erlaubt werden.

Träger von Internationalem Karlspreis 2025 wird bekanntgegeben

Im Aachen wird am Mittwoch (12.30) der Träger oder die Trägerin des diesjährigen Internationalen Karlspreises bekanntgegeben. Die Entscheidung des Direktoriums des Karlspreises wird von dessen Vorsitzendem Jürgen Linden und der Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (parteilos) verkündet. Die Preisverleihung erfolgt traditionell im Mai bei einem Festakt im historischen Aachener Rathaus.

Textgröße ändern: