Deutsche Tageszeitung - Grundsatzeinigung von IWF und Ukraine auf Corona-Hilfspaket

Grundsatzeinigung von IWF und Ukraine auf Corona-Hilfspaket


Grundsatzeinigung von IWF und Ukraine auf Corona-Hilfspaket
Grundsatzeinigung von IWF und Ukraine auf Corona-Hilfspaket / Foto: ©

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat mit der Ukraine eine Grundsatzeinigung auf ein fünf Milliarden Dollar (4,56 Milliarden Euro) schweres Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise erzielt. Die für 18 Monate geltende Vereinbarung müsse nun noch vom Exekutivdirektorium des IWF gebilligt werden, teilte die Institution am Donnerstag in Washington mit. Das Gremium werde sich "in den kommenden Wochen" damit befassen. In der Regel segnet es die Vorschläge der technischen Verhandlerteams ab.

Textgröße ändern:

Die IWF-Darlehen sind an die Umsetzung von Reformen durch die Ukraine gekoppelt. So müsse das Land "wichtige strukturelle Reformen vorantreiben, um entscheidende Schwächen zu reduzieren", erklärte Ivanna Vladkova Hollar, die für den IWF die Vereinbarung mit Kiew ausgehandelt hatte. Dies werde wiederum das Vertrauen potenzieller Kreditgeber der Ukraine stärken.

Die wegen der Corona-Pandemie erlassenen Beschränkungen haben zahlreiche Länder in zusätzliche wirtschaftliche Schwierigkeiten gestürzt.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Alleinerziehende stark von Armut bedroht - Paus legt Familienbericht vor

Das Armutsrisiko von Alleinerziehenden in Deutschland ist drei Mal so hoch wie das von Männern und Frauen in einer Partnerschaft. Zu diesem Befund kommt der neue Familienbericht, den das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin verabschiedete. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) kritisierte die Rahmenbedingungen für Alleinerziehende. Diese seien "nach wie vor nicht gut" - etwa bei der Kinderbetreuung oder bei Job-Angeboten für Alleinerziehende.

Von der Leyen: Karlspreis "berührt mich tief"

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich dankbar für die Auszeichnung mit dem diesjährigen Aachener Karlspreis gezeigt. "Dieser Preis berührt mich tief", schrieb von der Leyen am Mittwoch im Onlinedienst X. "Denn der Karlspreis trägt Europa im Herzen, unser verlässlicher Anker in bewegten Zeiten." Sie bedanke sich deshalb "im Namen aller, die an unser Europa glauben".

Frankreichs Sozialisten debattieren über Beteiligung an Misstrauensvotum

Einen Tag nach der Regierungserklärung des französischen Premierministers François Bayrou beraten die Sozialisten am Mittwoch über eine mögliche Beteiligung an einem Misstrauensvotum. Bayrou hatte am Vortag angekündigt, die seit 2023 greifende Rentenreform noch einmal für drei Monate zur Debatte zu stellen. Falls dabei kein Kompromiss gefunden werde, solle sie aber in Kraft bleiben. Die Beratungen sollen bereits am Freitag beginnen, teilte das Amt des Premierministers mit.

Internationaler Karlspreis 2025 geht an EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen

Der Aachener Karlspreis 2025 geht an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Das Direktorium würdigte von der Leyen am Mittwoch in einer Mitteilung als "europäische Führungspersönlichkeit" und "starke Stimme Europas in der Welt". Sie nehme die Interessen Europas und seiner Freunde in einer Zeit epochaler Herausforderungen "kraftvoll" wahr, hieß es.

Textgröße ändern: