Mindestens fünf Tote bei Anschlag in Ost-Afghanistan
Bei einem Autobomben-Anschlag im Osten von Afghanistan sind mindestens fünf Menschen getötet und 32 weitere verletzt worden. Der Angriff habe sich gegen eine Einrichtung des afghanischen Geheimdienstes gerichtet, teilte die Regierung der Provinz Ghasni am Montag mit. Die Bombe sei in einem Transportfahrzeug platziert gewesen.
Bei den meisten Opfern handle es sich um Geheimdienstmitarbeiter, sagte ein Sprecher der Provinzregierung. Wer hinter dem Anschlag stand, war zunächst unklar.
Erst am Sonntag hatten der afghanische Präsident Aschraf Ghani und sein Erzrivale Abdullah Abdullah ihr monatelanges Ringen um die Macht beendet. Abdullah soll als Vorsitzender des Nationalen Aussöhnungsrates die geplanten Friedensgespräche mit den radikalislamischen Taliban leiten. Beide Politiker hatten nach der Wahl vom vergangenen Jahr den Sieg für sich reklamiert und sich im März als Staatschefs vereidigen lassen.
(P.Tomczyk--DTZ)