Deutsche Tageszeitung - Berliner AfD-Chef Pazderski tritt bei Landesparteitag nicht wieder an

Berliner AfD-Chef Pazderski tritt bei Landesparteitag nicht wieder an


Berliner AfD-Chef Pazderski tritt bei Landesparteitag nicht wieder an
Berliner AfD-Chef Pazderski tritt bei Landesparteitag nicht wieder an / Foto: ©

Der Berliner AfD-Chef Georg Pazderski tritt beim nächsten Landesparteitag nicht wieder für den Vorstand an. Das erklärte der 68-Jährige am Dienstag in einem Schreiben an die Mitglieder. Die Entscheidung sei das Ergebnis von Gesprächen mit "mir nahestehenden Personen und Mitgliedern meiner Familie", schrieb Pazderski. Er wolle aber nicht aus der Berliner Landespolitik ausscheiden und weiterhin Fraktionschef im Abgeordnetenhaus bleiben.

Textgröße ändern:

Die Berliner AfD müsse sich schon 2020 intensiv auf das Wahljahr 2021 vorbereiten, erklärte Pazderski weiter. "Das bedeutet, dass wir einen Landesvorstand brauchen, der sich mit voller Energie und ungeteilter Aufmerksamkeit mit der Vorbereitung der Wahlen in all ihren Facetten befassen kann." Neben der Bundestagswahl steht 2021 auch die Abgeordnetenhauswahl in Berlin an.

Der Landesparteitag der AfD soll am 25. und 26. Januar stattfinden. Eigentlich war er bereits für November geplant, der Landesverband hat jedoch Probleme bei der Suche nach Räumlichkeiten. Pazderski wurde neben anderen prominenten Vertretern des bürgerlichen AfD-Lagers Anfang Dezember nicht wieder in den Bundesvorstand gewählt. Damit wurde das Lager deutlich geschwächt.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: