Deutsche Tageszeitung - Papst Franziskus zum Auftakt von Asien-Reise in Thailand eingetroffen

Papst Franziskus zum Auftakt von Asien-Reise in Thailand eingetroffen


Papst Franziskus zum Auftakt von Asien-Reise in Thailand eingetroffen
Papst Franziskus zum Auftakt von Asien-Reise in Thailand eingetroffen / Foto: ©

Zum Auftakt seiner Asien-Reise ist Papst Franziskus am Mittwoch in Thailand eingetroffen. Am Flughafen von Bangkok wurde er von seiner Cousine Ana Rosa empfangen, die seit Jahrzehnten als Missionarin in Thailand lebt. Dutzende Menschen schwenkten bei Franziskus’ Ankunft die Flaggen Thailands und des Vatikan. An einer Willkommensfeier nahm unter anderen Thailands Vize-Regierungschef Somkid Jatusripitak teil.

Textgröße ändern:

Vor seiner Ankunft in Thailand hatte der Papst das südostasiatische Land als "multiethnische Nation" gewürdigt und erklärt, er hoffe sein Besuch werde die Freundschaft der katholischen Gemeinde mit "vielen buddhistischen Brüdern und Schwestern" festigen.

Die Katholiken machen in Thailand lediglich 0,5 Prozent der Bevölkerung aus. Franziskus ist der erste Papst in knapp vier Jahrzehnten, der das Land besucht. Zuletzt besuchte Papst Johannes Paul II. Thailand im Jahr 1984.

Am Donnerstag wollte das Oberhaupt der katholischen Kirche mit dem obersten Geistlichen Führer der Buddhisten in Thailand, Somdej Phra Maha Muneewong, zusammenkommen. Zudem waren Treffen mit Regierungschef Prayut Chan-O-Cha und König Maha Vajiralongkorn geplant. Zu einer Messe im Nationalstadion wurden zehntausende Menschen erwartet.

Am Samstag fliegt der Papst weiter nach Japan, wo er unter anderem die am Ende des Zweiten Weltkriegs von US-Atombomben zerstörten Städte Hiroshima und Nagasaki besuchen will. In der Vergangenheit hatte der Papst wiederholt über seine Angst vor einem Atomkrieg gesprochen. Nach Angaben des Vatikan will Franziskus auf seiner Reise für die Abschaffung von Atomwaffen werben.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: