Klima-Aktionsbündnis Extinction Rebellion startet Proteste in Berlin
Das Klima-Aktionsbündnis Extinction Rebellion hat am Montagmorgen in Berlin seine Protestaktion für mehr Klimaschutz gestartet. Nach Angaben des Bündnisses versammelten sich rund 1000 Aktivisten an der Siegessäule. Seit vier Uhr blockierten die Demonstranten alle Straßen rund um den Großen Stern, teilte die Gruppe mit. Die Polizei bestätigte im Kurzbotschaftendienst Twitter, dass 1000 Menschen diesen Verkehrsknotenpunkt der Stadt blockierten. Auch in Australien und Neuseeland starteten Anhänger des weltweiten Klima-Bündnisses erste Aktionen.
In Melbourne trafen sich Demonstranten am frühen Morgen zu einer Mahnwache auf den Stufen des Parlaments. In Sydney hielten hunderte Aktivisten einen Sitzstreik auf einer stark befahrenen Straße in der Innenstadt ab, während sich in Brisbane eine kleine Gruppe von Aktivisten an eine Brücke kettete. Im neuseeländischen Wellington sorgten Aktivisten für Verkehrsstörungen, indem sie sich an ein Auto ketteten.
Das Bündnis will mit Aktionen des zivilen Ungehorsams den Druck auf die Regierungen erhöhen, mehr gegen den Klimawandel zu tun. In den kommenden zwei Wochen plant die Gruppe Proteste in rund 60 Städten rund um den Globus. Schwerpunkte sind Europa, Nordamerika und Australien, Proteste sind aber auch in Argentinien, Südafrika und Indien vorgesehen.
Extinction Rebellion war im vergangenen Jahr in Großbritannien gegründet worden. Das Aktionsbündnis hofft, allein in London 20.000 bis 30.000 Menschen für Blockaden rund um das Parlament und Regierungsgebäude zu mobilisieren.
(V.Sørensen--DTZ)