Familienministerin Giffey verteidigt Idee der Grundrente
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) dringt erneut auf die Einführung der in der Koalition umstrittenen Grundrente. Diese komme "vor allem Dingen auch den Frauen zu Gute", sagte Giffey am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". 80 Prozent derjenigen, die von der Grundrenten profitierten, seien Frauen.
Gerade in Ostdeutschland gebe es zudem viele "gebrochenen Erwerbsbiografien", hob die Ministerin hervor. Viele Menschen, die nach dem Fall der Mauer ihre Arbeit verloren hätten, hätten später nicht mehr "in gleichem Maße weitermachen können". Das sei "ein hohes Armutsrisiko gerade und besonders auch für Frauen".
Im Westen gebe es dafür allerdings mehr Frauen, die zu Hause geblieben seien, um sich um Kinder und die Pflege von Angehörigen zu kümmern, sagte Giffey weiter. Auch das müsse mit der Rente anerkannt werden.
Union und SPD beraten seit Monaten über die Grundrente, die Menschen mit geringen Rentenansprüchen unter bestimmten Voraussetzungen besser stellen soll. Umstritten ist vor allem die Frage einer Bedürftigkeitsprüfung. CDU und CSU beharren darauf, während die SPD dies ablehnt.
(U.Beriyev--DTZ)