Deutsche Tageszeitung - Putin ermuntert Maduro zum Dialog mit der Opposition

Putin ermuntert Maduro zum Dialog mit der Opposition


Putin ermuntert Maduro zum Dialog mit der Opposition
Putin ermuntert Maduro zum Dialog mit der Opposition / Foto: ©

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen venezolanischen Kollegen Nicolás Maduro zum Dialog mit der Opposition ermuntert. "Jede Verweigerung des Dialogs ist für uns irrational, schädlich für das Land und bedroht das Wohlergehen der Bevölkerung", sagte Putin am Mittwoch bei einem Treffen mit Maduro im Moskauer Kreml. Die Gespräche zwischen der Regierung und der Opposition, die von Parlamentspräsident Juan Guaidó angeführt wird, waren im August unterbrochen worden.

Textgröße ändern:

Maduro und Guaidó ringen seit Monaten um die Macht. Der Oppositionsführer hatte sich im Januar zum Übergangspräsidenten erklärt und wird von rund 50 Staaten anerkannt, darunter Deutschland und die USA. Die wichtigsten Unterstützer Maduros auf der internationalen Bühne sind China und Russland.

Venezuela ist wegen mangelnder Eigenproduktion auf Lebensmittellieferungen aus dem Ausland angewiesen. Russland will seine Getreidelieferungen von 254.000 Tonnen im Jahr 2018 auf 600.000 Tonnen in diesem Jahr mehr als verdoppeln, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Putin sagte darüber hinaus die Lieferung von 1,5 Millionen Dosen Grippe-Impfstoff zu. Venezuela beliefert Russland mit Öl und kauft im Gegenzug russische Rüstungsgüter.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Beschädigtes Ostsee-Kabel: Finnische Behörden vermuten Sabotage

Nach der Beschädigung eines Unterwasser-Stromkabels zwischen Finnland und Estland verdächtigen die finnischen Behörden einen von einem russischen Hafen aus gestarteten Öltanker der "schweren Sabotage". Die Ermittler würden dem Verdacht nachgehen, dass das Schiff zur so genannten russischen Schattenflotte gehöre, sagte Finnlands Zolldirektor Sami Rakshit am Donnerstag. Die finnischen Behörden stoppten das Schiff, vernahmen die Besatzung und sicherten Beweise, wie Robin Lardot vom finnischen Nationalen Ermittlungsbüro berichtete. Die EU kündigte weitere Sanktionen gegen die russische Schattenflotte an.

Tote und Verletzte bei israelischem Angriff im Jemen - WHO-Chef unversehrt

Bei israelischen Angriffen auf den internationalen Flughafen der jemenitischen Hauptstadt Sanaa und weitere Ziele in dem Bürgerkriegsland sind am Donnerstag nach Angaben der Huthi-Rebellen sechs Menschen getötet worden. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, der sich während des Angriffs am Flughafen von Sanaa aufhielt, blieb unverletzt.

Panamas Präsident schließt Verhandlungen über Panamakanal aus

Der Präsident von Panama hat jegliche Verhandlungen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump über den Panamakanal ausgeschlossen. "Es gibt nichts zu besprechen", sagte Präsident José Raúl Mulino am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. "Der Kanal ist panamaisch und gehört Panamaern. Es gibt keine Möglichkeit, irgendein Gespräch über diese Tatsache zu beginnen, die das Land Blut, Schweiß und Tränen gekostet hat."

Krankenhausdirektor im Gazastreifen meldet Tod von fünf Mitarbeitern bei Angriff

Bei einem israelischen Angriff im nördlichen Gazastreifen sind nach Angaben eines Krankenhausdirektors fünf seiner Mitarbeiter getötet worden. Bei dem Angriff auf das Kamal-Adwan-Krankenhaus in Beit Lahia seien ein Kinderarzt, eine Laborantin, zwei Krankenwagenfahrer und ein Haustechniker ums Leben gekommen, erklärte Krankenhauschef Hossam Abu Safija am Donnerstag.

Textgröße ändern: