Deutsche Tageszeitung - Merkel stellt sich in China hinter Hongkonger Demokratiebewegung

Merkel stellt sich in China hinter Hongkonger Demokratiebewegung


Merkel stellt sich in China hinter Hongkonger Demokratiebewegung
Merkel stellt sich in China hinter Hongkonger Demokratiebewegung / Foto: ©

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bei ihrem Besuch in China hinter die Demokratiebewegung in Hongkong gestellt. Die Rechte und Freiheiten der Bürger Hongkongs müssten gewährleistet werden, sagte Merkel nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag nach ihrem Gespräch mit Ministerpräsident Li Keqiang in Peking. Merkel warb demnach auch für eine friedliche Lösung des Konflikts.

Textgröße ändern:

Wie Seibert im Onlinedienst Twitter mitteilte, sagte Merkel nach dem Treffen mit Li, dass Lösungen nur im Dialog gefunden werden könnten. In Hongkong müsse alles daran gesetzt werden, Gewalt zu vermeiden.

In Hongkong gibt es seit drei Monaten Massenproteste für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings. Vor ihrer China-Reise war Merkel aufgefordert worden, die Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungszone bei ihren Treffen mit Li und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping anzusprechen.

Wie Seibert in einem weiteren Tweet schrieb, sprach Merkel auch über die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China. China werde 2019 wohl zum dritten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner sein, sagte die Kanzlerin seinen Angaben zufolge. Es gebe wichtige Investitionen, die von einer Öffnung Chinas profitierten.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Wahlbeteiligung bei Präsidentschaftswahl in Algerien unter 50 Prozent

Bei der Präsidentschaftswahl in Algerien haben am Samstag weniger als 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung habe um 20.00 Uhr Ortszeit "durchschnittlich 48,03 Prozent" betragen, es handele sich um "eine vorläufige Zahl", teilte der Präsident der Wahlbehörde Anie, Mohamed Charfi, in der Nacht mit. Wegen einer niedrigen Wahlbeteiligung hatten die Wahllokale eine Stunde später als geplant geschlossen. Das Wahlergebnis wurde für Sonntag erwartet.

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Textgröße ändern: