Deutsche Tageszeitung - Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020

Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020


Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020
Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020 / Foto: ©

Die großen US-Internetkonzerne und Vertreter der US-Sicherheitsbehörden haben über eine Zusammenarbeit zum Schutz der Senats- und Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr beraten. Vertreter von Facebook, Google, Microsoft und Twitter trafen am Sitz von Facebook im kalifornischen Menlo Park Vertreter der US-Bundespolizei, des Heimatschutzministeriums und dem Büro des Geheimdienstdirektors, wie Facebook mitteilte.

Textgröße ändern:

Ziel der Gespräche sei gewesen, mit Blick auf die Sicherheit der Wahlen in den USA im kommenden Jahr "die strategische Zusammenarbeit" zu stärken, erklärte der Chef für Cybersicherheit bei Facebook, Nathaniel Gleicher. Es sei vor allem um einen besseren Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Regierung sowie um die Koordinierung von Maßnahmen zum Aufspüren von Bedrohungen und deren Abwehr gegangen.

Seit der US-Präsidentschaftswahl 2016 stehen die Online-Netzwerke unter verstärktem Druck: Die US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland eine koordinierte Manipulationskampagne zur Beeinflussung der Wahl führte - auch über die sozialen Netzwerke. Russland soll sich damals zugunsten des späteren Wahlsiegers Donald Trump eingemischt haben. Facebook geht nach eigenen Angaben inzwischen verstärkt gegen Manipulationsversuche vor.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: