Neu aufgetauchtes Video zeigt Trump bei Feier mit Epstein in Mar-a-Lago
In den USA ist ein Video aufgetaucht, das den heutigen US-Präsidenten Donald Trump mit dem des Sexhandels beschuldigten Milliardär Jeffrey Epstein bei einer von Trumps Partys zeigt. Die am Mittwoch veröffentlichten Aufnahmen zeigen Epstein bei einer Feier mit Trump in dessen Golfklub Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Nach Angaben des US-Fernsehsenders NBC stammen die Aufnahmen aus dem Jahr 1992 und wurden für eine Folge der Sendung "A Closer Look" über den Lebensstil Trumps gedreht.
Der damals frisch von seiner ersten Frau Ivana geschiedene Immobilienmagnat ist auf dem Video zu sehen, wie er Epstein bei der Party begrüßt. Die beiden stehen zusammen und scheinen über die Cheerleader der Football-Mannschaft Buffalo Bills zu sprechen, die vor ihnen tanzen. An einer Stelle zeigt Trump auf eine der Frauen und sagt augenscheinlich zu Epstein: "Sie ist scharf."
Der Investmentbanker Epstein soll zwischen 2002 und 2005 ein Netzwerk aus oftmals minderjährigen Frauen aufgebaut haben, die er sexuell missbrauchte und zur Prostitution zwang. Der frühere Mathematiklehrer soll in seinen luxuriösen Häusern in New York und Florida unzählige junge Mädchen missbraucht haben.
Trumps frühere Vorliebe für Partys mit attraktiven Frauen ist bekannt und keine der Frauen auf dem nun aufgetauchten Video scheint minderjährig zu sein. Der Präsident hat jedoch bisher eine enge Verbindung zu Epstein abgestritten.
Zwar nannte er ihn in einem Interview aus dem Jahr 2002 einen "großartigen Typen". Vergangene Woche betonte er jedoch, seit 15 Jahren kein Wort mehr mit dem Milliardär gewechselt zu haben. "Ich kannte ihn, wie jeder in Palm Beach ihn kannte", sagte der Präsident. "Ich war kein Fan."
Epstein gilt als unter Politikern und Prominenten extrem gut vernetzt. Der Milliardär zählte früher unter anderem Ex-Präsident Bill Clinton und Prinz Andrew zu seinen Freunden. Seit 2008 wird Epstein von der US-Justiz als Sexualverbrecher geführt, 2009 wurde er von einem Gericht in Florida verurteilt.
(U.Stolizkaya--DTZ)