Trump und Xi kommen in Osaka zu Handelsberatungen zusammen
US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping sind am Samstag in Osaka zu einem Gespräch über den Handelsstreit ihrer Länder zusammengekommen. Beide Seiten äußerten vor Beginn der Unterredungen am Rande des G20-Gipfels die Hoffnung auf eine einvernehmliche Lösung ihrer Differenzen. Die Streitigkeiten der beiden größten Volkswirtschaften der Welt belasten die ohnehin schwache Weltwirtschaft.
US-Präsident Trump sagte am Vorabend, er erwarte ein "produktives" Treffen mit Xi. "Es wird hoffentlich für beide Länder gut ausgehen." Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schrieb, das Treffen sei eine "einzigartige Möglichkeit, ein gemeinsames Vorgehen bei der Verringerung der Handelsspannungen zu finden und die belasteten Beziehungen zurück auf einen guten Weg zu bringen".
Trump argumentiert, sein Land sei im bilateralen Handel mit der Volksrepublik im Nachtteil. Er will bessere Bedingungen aushandeln. Um Druck zu machen, hat er bereits Strafzölle verhängt, auf die China mit ähnlichen Maßnahmen reagierte.
Beobachter erwarteten in Osaka keinen Durchbruch in dem Streit. Möglich schien aber, dass Trump und Xi eine Art Waffenstillstand im Handelsstreit vereinbaren, um die ausgesetzten Verhandlungen wieder aufzunehmen. Ein Scheitern könnte allerdings zu einer neuen Runde von Strafzöllen führen.
(A.Nikiforov--DTZ)