Zahl der Anrufe bei Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" gestiegen
Die Zahl der Anrufe beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist erneut gestiegen. Wie das Bundesfamilienministerium am Montag mitteilte, gab es im vergangenen Jahr 42.000 Beratungskontakte, zwölf Prozent mehr als 2017. Die Anzahl der Beratungen stieg damit zum fünften Mal in Folge. In 59 Prozent der Fälle war den Angaben zufolge häusliche Gewalt Anlass für ein Beratungsgespräch.
"Die Zahlen zeigen, immer mehr Frauen trauen sich, den ersten Schritt aus der Gewalt zu gehen", erklärte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Das Hilfetelefon erreiche die Betroffenen immer besser.
Die Zahl der Online-Beratungen via E-Mail und Sofort-Chat stieg demnach ebenfalls. Konstant geblieben sind laut Ministerium die Beratungen mit Dolmetscherin. Beraterinnen können Dolmetscherinnen in einer von 17 Fremdsprachen hinzuschalten. Am häufigsten wurden die Gespräche auf Arabisch, Farsi/Dari und Russisch übersetzt. Das Hilfetelefon unterstützt nach eigenen Angaben in Krisensituationen und vermittelt Betroffene auf Wunsch an Beratungsstellen und Frauenhäuser.
(M.Dylatov--DTZ)