USA: Nahost-Friedensplan soll Palästinensern Milliarden-Investitionen bringen
Die USA wollen mit ihrem Nahost-Friedensplan für Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar (44 Milliarden Euro) in den Palästinensergebieten sorgen. Innerhalb von zehn Jahren solle sich das Bruttoinlandsprodukt der Palästinenser verdoppeln, teilte die Regierung von US-Präsident Donald Trump am Samstag mit. Der Plan schlägt demnach eine Reform der palästinensischen Wirtschaft vor, um umfangreiche internationale Investitionen zu erzielen.
Die US-Regierung hat die Veröffentlichung des Friedensplans, der unter anderem von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner erarbeitet wurde, schon mehrfach verschoben. Der wirtschaftliche Teil soll am Dienstag und am Mittwoch bei einer Konferenz in Bahrain vorgestellt werden. Die Palästinenserführung will die Konferenz allerdings boykottieren. Sie kritisiert Trumps Regierung als parteiisch und pro-israelisch.
Von dem US-Friedensplan, der in Gänze womöglich erst im November vorgestellt wird, sind bisher nur wenige Details bekannt. Es soll darin nicht von "zwei Staaten" die Rede sein, was bei Palästinensern scharfe Kritik hervorgerufen hat. Im Nahost-Konflikt ist die Zwei-Staaten-Lösung, die einen eigenen Staat für die Palästinenser vorsieht, seit Jahrzehnten der zentrale Ansatz internationaler Vermittlungsbemühungen.
(V.Korablyov--DTZ)