Deutsche Tageszeitung - Neuer Pentagon-Chef reist zu Natotreffen Ende Juni

Neuer Pentagon-Chef reist zu Natotreffen Ende Juni


Neuer Pentagon-Chef reist zu Natotreffen Ende Juni
Neuer Pentagon-Chef reist zu Natotreffen Ende Juni / Foto: ©

Der designierte Pentagon-Chef Mark Esper wird kurz nach seiner Amtseinführung an seinem ersten Treffen mit den übrigen Nato-Verteidigungsministern in Brüssel teilnehmen. Das teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Demnach wird Esper am Montag den Posten des kommissarischen Verteidigungsministers offiziell übernehmen, bevor er zum Treffen nach Belgien am kommenden Mittwoch und Donnerstag fliegt.

Textgröße ändern:

US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag völlig überraschend einen erneuten Wechsel im Amt des Verteidigungsministers bekanntgegeben. Bisher war das Ministeramt - ebenfalls nur vorläufig - vom früheren Boeing-Manager Patrick Shanahan ausgeübt worden. Shanahan hatte Familienangelegenheiten als Grund für seinen Rückzug genannt.

Esper werde sich in Brüssel unter anderem darauf konzentrieren, "mehr Gleichheit beim Tragen der Lasten sicherzustellen", erklärte ein Pentagonsprecher. Zudem werde der Verteidigungsminister regionale Sicherheitsthemen ansprechen.

Die Nato feiert dieses Jahr ihr 70. Jubiläum. In den vergangenen Jahren hat Präsident Trump mit massiver Kritik und Alleingängen für Turbulenzen im Bündnis gesorgt. Vor seinem Amtsantritt 2017 hatte er das Militärbündnis noch als "obsolet" bezeichnet. Seitdem übt er massiven Druck auf die europäischen Verbündeten aus, ihre Verteidigungsbudgets zu erhöhen. Im Visier hat er dabei vor allem das wirtschaftsstarke Deutschland.

Der frühere Verteidigungsminister Jim Mattis war im Dezember aus Protest gegen den von Trump angekündigten Truppenabzug aus Syrien und die Reduzierung der Truppen in Afghanistan zurückgetreten. Danach übernahm dessen Stellvertreter Shanahan vorläufig das Ministeramt. Esper übernimmt nun als dritter Verteidigungsminister innerhalb von sechs Monaten den Posten.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Fünf Tote und mehr als 200 Verletzte in Magdeburg - Scholz besucht Anschlagsort

Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Mehr als 200 weitere seien verletzt worden, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Samstag nach dem gemeinsamen Besuch des Tatorts mit Kanzler Olaf Scholz (SPD). Nach Worten von Scholz seien fast 40 Menschen so schwer verletzt, "dass man große Sorge um sie haben muss".

Scholz mahnt umfassende Aufklärung des Anschlags von Magdeburg an

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eine umfassende Aufklärung des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg angemahnt. Es sei wichtig, "dass das mit aller Präzision und Genauigkeit geschieht", sagte Scholz nach dem Besuch des Tatortes am Samstag. "Es darf nichts ununtersucht bleiben."

Haseloff: Fünf Tote und mehr als 200 Verletzte in Magdeburg

Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Mehr als 200 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Samstag nach dem Besuch des Tatorts mit Kanzler Olaf Scholz (SPD). Dieser sagte, fast 40 Menschen seien so schwer verletzt, "dass man große Sorge um sie haben muss".

Buschmann fordert nach Magdeburg Reform der Sicherheitsbehörden

Nach dem mutmaßlichen Anschlag von Magdeburg hat FDP-Generalsekretär Marco Buschmann eine Reform der Sicherheitsbehörden gefordert. Wenn es zutreffe, dass der Täter "eine Gewalttat angekündigt hatte und es Warnungen von ausländischen Diensten gab, muss aufgeklärt werden, warum es so weit kommen konnte", sagte der frühere Bundesjustizminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag. Aus seiner Sicht müssten die Strukturen der Inneren Sicherheit in Deutschland grundsätzlich reformiert werden.

Textgröße ändern: