Deutsche Tageszeitung - Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"

Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"


Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"
Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen" / Foto: © AFP

CDU-Chef Friedrich Merz will über Ostern eine Auszeit nehmen. "Ich finde, dass wir es verdient haben, dass wir uns mal ausruhen und unsere Gedanken sortieren", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. "Ich werde ausschlafen, aber auch große Teile meiner Familie treffen." Die zurückliegenden Koalitionsverhandlungen seien "natürlich für alle Beteiligten anstrengend" gewesen, betonte Merz, die Anstrengung habe sich aber gelohnt.

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Die politische Verantwortung hält den voraussichtlich künftigen Kanzler nach eigenen Angaben nicht vom Schlafen ab: "Ich habe, Gott sei Dank, einen guten Schlaf. Den brauche ich, um ausgeruht auch am nächsten Tag wieder an die Arbeit zu gehen."

CDU, CSU und SPD hatten vergangenen Woche ihren Koalitionsvertrag zur Bildung einer neuen Bundesregierung vorgestellt. Stimmen alle drei Parteien dem Vertrag zu, soll Merz am 6. Mai im Bundestag zum neuen Kanzler gewählt werden.

Dieser hat dabei klare Vorstellungen davon, wie sich seine Regierung in der Öffentlichkeit präsentieren soll. "Wir haben nicht den Ehrgeiz, Glamour zu verbreiten", sagte Merz den Funke-Zeitungen. "Es wird eine Arbeitskoalition. Alle öffentlichen Bilder von uns werden deswegen nüchtern und sachlich sein."

Er werde auch keine Selfies mit SPD-Chef Lars Klingbeil und CSU-Chef Markus Söder machen. "Die hat es bisher nicht gegeben und die wird es, wenn es nach mir geht, auch in Zukunft nicht geben", betonte der CDU-Chef.

Er spielte damit auf ein Selfie an, dass 2021 für Aufmerksamkeit sorgte. Das Bild zeigte Annalena Baerbock und Robert Habeck von den Grünen sowie Christian Lindner (FDP) und Volker Wissing (damals FDP, jetzt parteilos) in ihren Sondierungen zur Bildung der Ampel-Koalition. Alle vier wurden später Ministerin und Minister in der Regierung.

(P.Tomczyk--DTZ)

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