Deutsche Tageszeitung - Chamenei: Atom-Gespräche mit USA könnten ergebnislos bleiben

Chamenei: Atom-Gespräche mit USA könnten ergebnislos bleiben


Chamenei: Atom-Gespräche mit USA könnten ergebnislos bleiben
Chamenei: Atom-Gespräche mit USA könnten ergebnislos bleiben / Foto: © IRANIAN SUPREME LEADER'S WEBSITE/AFP

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat sich nach den ersten Atom-Gesprächen seit Jahren mit den USA zurückhaltend geäußert. Die Verhandlungen vom Samstag seien gut gelaufen, sagte Chamenei am Dienstag im iranischen Staatsfernsehen. Was die USA angehe, sei Teheran "natürlich sehr pessimistisch, aber wir sind optimistisch, was unsere eigenen Fähigkeiten betrifft", fügte er hinzu und sagte weiter: "Die Verhandlungen mögen oder mögen nicht zu Ergebnissen führen."

Textgröße ändern:

Die USA und der Iran hatten am vergangenen Wochenende erstmals seit Jahren wieder über das umstrittene iranische Atomprogramm gesprochen. Am kommenden Samstag wollen sich Vertreter der beiden verfeindeten Staaten erneut im Golfstaat Oman treffen, um die Verhandlungen fortzusetzen.

Am Mittwoch wird der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in Teheran erwartet. Nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna vom Montag soll er den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi und den Leiter der iranischen Atomenergiebehörde, Mohammad Eslami, treffen. Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Fast 500 Syrer seit Assad-Sturz mit Bamf-Förderung in Heimat zurückgekehrt

Nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad sind 464 Syrerinnen und Syrer mit einer finanziellen Förderung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf AFP-Anfrage am Donnerstag weiter mitteilte, wurden über das entsprechende Programm zwischen Mitte Januar und Mitte April Unterstützungsanträge für 1326 Menschen gestellt.

Nach Angriff in Kaschmir: Indien verweist alle pakistanischen Bürger des Landes

Nach dem tödlichen Angriff auf Touristen im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir hat Indien die Ausweisung aller pakistanischen Staatsangehörigen bis zum 29. April angeordnet. "Alle pakistanischen Staatsangehörigen, die sich derzeit in Indien aufhalten, müssen Indien vor Ablauf der Visa verlassen", erklärte das Außenministerium am Donnerstag in Neu Delhi.

Rechter Angriff auf SPD-Wahlkämpfer in Berlin: Anklage gegen vier Männer

Gut vier Monate nach einem mutmaßlich rechten Angriff auf SPD-Mitglieder im Bundestagswahlkampf in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen vier junge Männer erhoben. Den Beschuldigten zwischen 17 und 20 Jahren wird unter anderem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag mitteilte. Der Angriff auf die Wahlkämpfer hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.

CSU gibt grünes Licht für Spahn als Fraktionschef im Bundestag

Die CSU hat grünes Licht für die Übernahme des Fraktionsvorsitzes der Union im Bundestag durch den CDU-Politiker Jens Spahn gegeben. "Die CSU würde Spahn als Fraktionschef unterstützen", erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus dem Umfeld von Parteichef Markus Söder. Den Fraktionsvorsitz hat derzeit noch CDU-Chef Friedrich Merz inne, der aber am 6. Mai zum Kanzler gewählt werden soll.

Textgröße ändern: