Deutsche Tageszeitung - Schwesig rechnet mit Abschluss der Koalitionsverhandlungen in dieser Woche

Schwesig rechnet mit Abschluss der Koalitionsverhandlungen in dieser Woche


Schwesig rechnet mit Abschluss der Koalitionsverhandlungen in dieser Woche
Schwesig rechnet mit Abschluss der Koalitionsverhandlungen in dieser Woche / Foto: © AFP/Archiv

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rechnet mit einem baldigen Abschluss der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass es auch gelingen könnte, in dieser Woche fertig zu werden", sagte Schwesig am Montag vor Beginn einer neuen Verhandlungsrunde in Berlin. Es gebe "natürlich noch offene Punkte, aber alle arbeiten intensiv daran, die auch zu klären".

Textgröße ändern:

Es sei sehr wichtig, "dass alles, was man Bürgerinnen und Bürgern verspricht, auch wirklich finanzierbar ist", betonte Schwesig. Zudem müsse geschaut werden, was angesichts der aktuellen Lage für die deutsche Wirtschaft getan werden kann.

Zuversichtlich zeigte sich vor der neuen Verhandlungsrunde von Union und SPD auch die SPD-Abgeordnete und ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Auf die Frage eines Journalisten, ob dies nun die entscheidende Woche sei, antwortete sie: "Ich gehe davon aus." Sowohl Bas als auch Schwesig gehören zur Hauptverhandlungsgruppe der Koalitionsverhandlungen.

Im ARD-"Morgenmagazin" hatte sich Schwesig am Montag noch ein wenig zurückhaltender geäußert. "Wir bewegen und aufeinander zu", sagte sie dort zum Stand der Gespräche mit der Union. Wichtig seien "Lösungen, die funktionieren" und "keine leeren Versprechungen". Es gebe große Themen, "wo man auch Zeit braucht, das zu sortieren".

Die SPD-Politikerin verwies etwa auf die Sicherung der Sozialsysteme bei Krankenversicherung oder Pflege. Um hier einen Anstieg der Beiträge zu vermeiden, müsse geprüft werden, ob sich dies "mit Steuern unterstützen" lasse.

Der SPD sei klar, dass ein "Weiter so nicht möglich ist", betonte Schwesig. "Wir müssen dringend in die Wirtschaft investieren", ergänzte sie. Hier sei "ein gemeinsamer Schwerpunkt die Senkung der Energiepreise". Zudem müsse es Veränderungen bei Themen wie Bürgergeld oder Migration geben.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Unionsfraktionsvize Spahn fordert Umgang mit AfD "wie mit jeder anderen Oppositionspartei"

Der Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) fordert eine Veränderung im Umgang der Bundestagsparteien mit der AfD. Er empfehle, "mit der AfD als Oppositionspartei so umzugehen in den Verfahren und Abläufen wie mit jeder anderen Oppositionspartei auch", sagte Spahn der Zeitung "Bild" (Samstagsausgabe). Die Politik müsse "auch einfach anerkennen", "wie viele Millionen Deutsche die AfD gewählt haben".

US-Richter erlaubt Abschiebung von pro-palästinensischem Aktivisten

Ein US-Richter hat der Regierung von Präsident Donald Trump grundsätzlich die Abschiebung eines pro-palästinensischen Aktivisten erlaubt. Die Abschiebung von Mahmoud Khalil ist nach Auffassung des Richters mit US-Einwanderungsrecht vereinbar, wie Khalils Anwalt am Freitag erklärte. "Es ist nicht vorbei, unser Kampf geht weiter", betonte der Anwalt.

Trump-Lager bleibt im Abschiebe-Streit um El Salvador hart

Im Rechtsstreit um Abschiebungen angeblicher Bandenmitglieder nach El Salvador bleibt die Regierung von US-Präsident Donald Trump hart. Kurz vor Ablauf einer gerichtlichen Frist am Freitag nannte sie die Forderungen der Justiz nicht umsetzbar. Das Oberste US-Gericht hatte die Regierung angewiesen, sich für die Freilassung eines Mannes aus einem Gefängnis in El Salvador einzusetzen und für seine Rückkehr in die USA.

US-Sondergesandter Witkoff trifft in Russland erneut Putin - Trump macht Druck

Im Ringen um eine Waffenruhe in der Ukraine hat der US-Sondergesandte Steve Witkoff erneut den russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Das Treffen in St. Petersburg dauerte viereinhalb Stunden, wie die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Freitag berichtete. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump die Führung in Moskau zu mehr Entgegenkommen aufgerufen: "Russland muss sich bewegen", schrieb er auf seiner Onlineplattform Truth Social.

Textgröße ändern: