Deutsche Tageszeitung - Ukraine will für beide Seiten "akzeptables" Rohstoffabkommen mit den USA

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Ukraine will für beide Seiten "akzeptables" Rohstoffabkommen mit den USA


Ukraine will für beide Seiten "akzeptables" Rohstoffabkommen mit den USA
Ukraine will für beide Seiten "akzeptables" Rohstoffabkommen mit den USA / Foto: © AFP/Archiv

Die Ukraine wirbt bei den Verhandlungen mit den USA über ein Rohstoffabkommen für eine für beide Seiten "akzeptable" Vereinbarung. "Es ist immer wichtig, die Präsenz von US-Unternehmen in der Ukraine zu stärken", sagte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha am Dienstag in Kiew. "Dieser Prozess dauert an, und wir werden mit unseren amerikanischen Kollegen zusammenarbeiten, um einen beiderseitig akzeptablen Text zur Unterschrift zu erreichen."

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Ein ukrainischer Regierungsvertreter hatte am Montag gesagt, die Ukraine wolle bis Ende der Woche einen Gegenvorschlag zum US-Entwurf für ein Rohstoffabkommen zwischen beiden Ländern vorlegen. Der bislang von Washington vorgelegte Vorwurf sei nur der "Ausgangspunkt" eines Abkommens.

Die Ukraine hofft im Gegenzug für einen Zugang zu ukrainischen Rohstoffen wie beispielsweise Seltenen Erden auf Sicherheitszusagen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj am Sonntag vorgeworfen, bei dem Abkommen einen Rückzieher machen zu wollen - und ihm für diesen Fall mit "großen Problemen" gedroht.

Die Unterzeichnung eines solchen Abkommens, das ein Schritt zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sein sollte, war eigentlich bereits für Ende Februar geplant. Sie war geplatzt, als es im Weißen Haus zu einem Eklat kam: Trump und sein Vizepräsident JD Vance warfen Selenskyj dabei im Oval Office vor laufenden Kameras Respektlosigkeit und fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfen vor.

Wenige Tage später bekräftigte Selenskyj seine Bereitschaft zur Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens. Nach ukrainischen Angaben sieht das Rohstoffabkommen vor, dass die USA und die Ukraine künftig gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet fördern. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen.

Selenskyj hatte bemängelt, dass das Abkommen keine ausdrücklichen Garantien der USA hinsichtlich der Sicherheit der Ukraine enthalte. Trump sieht in dem Abkommen vor allem eine Gegenleistung für die von Washington bereitgestellte Militärhilfe.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Tausende Demonstranten bei Kundgebungen gegen Trump in den USA und in Europa

Tausende Demonstranten haben am Samstag in mehreren US-Städten gegen Präsident Donald Trump und seine Politik protestiert. In der Hauptstadt Washington zogen tausende Menschen unter dem Motto "Finger weg!" zur in der Nähe des Weißen Hauses gelegenen Parkanlage National Mall, um ihren Unmut über den Republikaner und dessen Berater Elon Musk kundzutun. Es waren die größten Anti-Trump-Demonstrationen seit dessen Rückkehr ins Weiße Haus. Auch in mehreren europäischen Städten gab es Kundgebungen gegen Trump.

Hamas veröffentlicht Video von zwei israelischen Geiseln

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat am Samstag ein Video mit zwei israelischen Geiseln veröffentlicht. Die beiden Männer beschreiben darin, wie sie einen angeblichen israelischen Angriff überlebt haben. Das Forum der Geiselfamilien erklärte, bei einem von ihnen handele es sich nach Angaben seiner Familie um Maxim Herkin. Die zweite Geisel wurde in israelischen Medien als der israelische Soldat Bar Kuperstein identifiziert.

Französischer Premier kritisiert "Einmischung" nach Trump-Unterstützung für Le Pen

Der französische Premierminister François Bayrou hat die öffentliche Unterstützung von US-Präsident Donald Trump für die wegen der Veruntreuung von EU-Geldern verurteilte Rechtspopulistin Marine Le Pen kritisiert. Es handle sich um eine "Einmischung", sagte Bayrou in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der französischen Tageszeitung "Le Parisien". Zugleich sei so etwas normal geworden: "Es gibt keine Grenzen mehr für die großen politischen Debatten."

Musk spricht sich für Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa aus

Kurz nach der Verhängung weltweiter Zölle durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat sich dessen Berater Elon Musk für die Schaffung einer Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa ausgesprochen. Aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer "Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen", sagte der US-Technologieunternehmer am Samstag in einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild