Iranischer Präsident Ruhani greift Israel und USA in Rede an
Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat Israel und die USA für die Probleme in der Nahost-Region verantwortlich gemacht. In einer Rede zum Tag der Armee, die das staatliche Fernsehen am Donnerstag ausstrahlte, rief er die Nachbarländer dazu auf, gemeinsam den "Zionismus zurückzudrängen". Die iranische Staatsspitze nutzt den Tag der Armee traditionell für eine militärische Machtdemonstration.
Ruhani sagte weiter, die Nahost-Nationen hätten Jahrhunderte lang keine Probleme miteinander gehabt. "Wenn es Probleme gibt, dann haben andere sie verursacht", fügte er hinzu. So lägen "ihre Wurzeln entweder im Zionismus oder in der Arroganz Amerikas". Die muslimischen Länder müssten sich zusammentun und "das historische Recht der palästinensischen Nation wiederherstellen", sagte Ruhani weiter.
Der Iran begeht den Tag der Armee traditionell mit einer Militärparade, bei der die neusten Waffen und Ausrüstung vorgestellt werden. Gleichzeitig ist die Regierung stets bemüht, den umliegenden Staaten zu versichern, dass das Gezeigte nur der Verteidigung dienen soll. Das tat Ruhani auch in diesem Jahr wieder: An die Nachbarländer gerichtet sagte er, Irans Waffen richteten sich niemals gegen sie, sondern lediglich "gegen die Angreifer".
(M.Dylatov--DTZ)