Internationaler Karlspreis 2025 geht an EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen
Der Aachener Karlspreis 2025 geht an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Das Direktorium würdigte von der Leyen am Mittwoch in einer Mitteilung als "europäische Führungspersönlichkeit" und "starke Stimme Europas in der Welt". Sie nehme die Interessen Europas und seiner Freunde in einer Zeit epochaler Herausforderungen "kraftvoll" wahr, hieß es.
"Dank von der Leyen und ihrem geschickten diplomatischen Agieren hat Europa die Gegner, Zweifler und Skeptiker in die Minderheit drängen können", betonte das Direktorium in seiner Begründung weiter. Von der Leyen, die seit 2019 EU-Kommissionspräsident ist, habe "Europas demokratische Mitte neu formiert, damit die EU handlungsfähig ist und selbst in weltpolitischen Fragen die Anliegen der europäischen Bürgerinnen und Bürger bestens vertreten kann".
Mit dem internationalen Karlspreis zu Aachen werden seit 1950 Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet, die sich um Europa verdient machten. Zu den Preisträgern zählen Papst Franziskus und die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), 2024 ging die Auszeichnung an Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinschaften in Europa. In diesem Jahr ist der Preis erstmals mit einer Million Euro dotiert. Das Geld soll an proeuropäische Projekte gehen.
(U.Stolizkaya--DTZ)