Deutsche Tageszeitung - Nach Lungenentzündung: Von der Leyen will Arbeit wieder voll aufnehmen

Nach Lungenentzündung: Von der Leyen will Arbeit wieder voll aufnehmen


Nach Lungenentzündung: Von der Leyen will Arbeit wieder voll aufnehmen
Nach Lungenentzündung: Von der Leyen will Arbeit wieder voll aufnehmen / Foto: © AFP

Nach einer schweren Lungenentzündung und einem Krankenhausaufenthalt will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Arbeit wieder vollständig aufnehmen. Von der Leyen gehe davon aus, ihre Außentermine bis Ende der Woche wieder wahrnehmen zu können, sagte Kommissionssprecherin Paula Pinho am Montag in Brüssel. Derzeit halte sie sich noch an ihrem Heimatort Hannover auf.

Textgröße ändern:

Kommende Woche will von der Leyen demnach am Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz teilnehmen. Ab dem 20. Januar plant sie zudem eine Reise nach Straßburg zur Plenarwoche des Europaparlaments. Die erste EU-Kommissionssitzung des Jahres in Brüssel an diesem Mittwoch verpasst die frühere Bundesministerin dagegen. Die Leitung habe von der Leyen ihrer Stellvertreterin Teresa Ribera übertragen, sagte die Sprecherin.

Von der Leyens Handlungsfähigkeit sei ungeachtet ihrer Erkrankung "nie in Frage gestellt" gewesen, betonte Pinho. Sie wies Kritik von Journalisten zurück, die Kommission habe nicht sofort über den Krankenhausaufenthalt der 66-Jährigen informiert.

Die EU-Kommissionspräsidentin lag demnach bis vergangenen Freitag rund eine Woche lang mit einer schweren Lungenentzündung in einer Klinik, bevor sie wieder nach Hause konnte. In den ersten beiden Januarwochen musste sie alle Außentermine absagen. Dennoch habe sie täglich mit ihrem Team in Kontakt gestanden und wichtige Telefonate geführt, etwa mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, betonte Pinho.

Von der Leyen steht seit Ende 2019 der mächtigen EU-Kommission vor. Im Sommer war sie für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt worden.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

US-Sicherheitsberater: Gaza-Abkommen noch in dieser Woche möglich

Im Gaza-Krieg könnte nach Angaben des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, Jake Sullivan, noch in dieser Woche ein Abkommen über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen erreicht werden. "Wir stehen kurz vor einer Einigung, und sie kann noch diese Woche zustande kommen", sagte Sullivan am Montag vor Journalisten in Washington. "Ich mache keine Versprechungen oder Vorhersagen, aber es ist in greifbarer Nähe, und wir werden uns dafür einsetzen."

Slowakischer Regierungschef lädt Selenskyj zu Gespräch über Gastransit ein

Nach dem Ende der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine hat der slowakische Ministerpräsident Robert Fico den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in der Slowakei über eine mögliche Wiederaufnahme eingeladen. Das Treffen solle "vorzugsweise so bald wie möglich" stattfinden und werde "gute Voraussetzungen für eine offene Diskussion über die Gasversorgung der Slowakei" über die Ukraine schaffen, erklärte Fico am Montag im Onlinedienst Facebook.

Europäer treffen sich nach Trumps Amtsantritt zu Verteidigungsgipfel

Zwei Wochen nach Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar treffen sich Europas Staats- und Regierungschefs zu einem Sondergipfel zu Verteidigungsfragen. Das informelle Treffen findet am 3. Februar auf dem belgischen Schloss Limont westlich von Lüttich statt, wie EU-Ratspräsident António Costa am Montag mitteilte. "Europa muss mehr Verantwortung für seine Verteidigung übernehmen", schrieb Costa im Onlinedienst X.

Nawaf Salam zum neuen Regierungschef im Libanon ernannt

Im Libanon hat Präsident Joseph Aoun den Richter und Ex-Botschafter Nawaf Salam zum neuen Regierungschef ernannt. Aoun habe den derzeit im Ausland befindlichen Salam "einberufen, um ihn mit der Bildung einer neuen Regierung zu betrauen", teilte Präsidialamtschef Antoine Schukeir am Montag nach dem Abschluss der parlamentarischen Beratungen über die Besetzung des Postens in Beirut mit. Salam werde voraussichtlich am Dienstag zurückkehren.

Textgröße ändern: