Deutsche Tageszeitung - Erste Runde der Parlamentswahl auf den Komoren

Erste Runde der Parlamentswahl auf den Komoren


Erste Runde der Parlamentswahl auf den Komoren
Erste Runde der Parlamentswahl auf den Komoren / Foto: © AFP

Auf den Komoren hat am Sonntag die erste Runde der Parlamentswahl begonnen. In dem ostafrikanischen Inselstaat waren 340.000 Wahlberechtigte zur Direktwahl von 33 Abgeordneten aufgerufen. Mehrere Wahllokale öffneten jedoch mit Verspätung, nachdem die Wahlunterlagen nicht rechtzeitig eingetroffen waren, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP sah.

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Die zweite Runde der Abstimmung ist für den 16. Februar angesetzt. Es wird erwartet, dass die Regierungspartei CRC von Präsident Azali Assoumani das Parlament erneut dominieren wird, nicht zuletzt deshalb, weil ihre Kandidaten in einigen Wahlkreisen keine Konkurrenz befürchten müssen.

Viele Oppositionsparteien hatten im Vorfeld Unregelmäßigkeiten bei der Wahl kritisiert und angekündigt, dem Urnengang fernzubleiben. Andere Oppositionskandidaten traten hingegen an. Sie wollen damit ein ähnliches Ergebnis wie beim Boykott der Parlamentswahl 2020 vermeiden, bei der die CRC klar gewann.

Einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Einzug ins neue Parlament ist der Präsidentensohn Nour El Fath Azali. Er ist seit vergangenem Juli Generalsekretär der Regierung. Kritiker sagen, dass Nours Befugnisse, darunter die Genehmigung aller von Ministern und Gouverneuren erlassenen Dekrete, den 39-Jährigen de facto zum Regierungschef machen.

Präsident Azali gab seine Stimme in seiner Heimatstadt Mitsoudje südlich der Hauptstadt Moroni ab. Anschließend dankte er den Oppositionskandidaten, "die sich an den Wahlen beteiligt haben". "Wir brauchen eine konstruktive Opposition", betonte der Staatschef.

Azali war erstmals 1999 durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen. 2006 schied er aus dem Präsidentenamt, seit 2016 steht er wieder an der Staatsspitze. Vor einem Jahr wurde er in einer umstrittenen Wahl im Amt bestätigt. Azali wird vorgeworfen, zunehmend autoritär zu regieren.

(N.Loginovsky--DTZ)

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