Deutsche Tageszeitung - "Eine fantastische Frau": Trump empfängt überraschend Meloni in Florida

"Eine fantastische Frau": Trump empfängt überraschend Meloni in Florida


"Eine fantastische Frau": Trump empfängt überraschend Meloni in Florida
"Eine fantastische Frau": Trump empfängt überraschend Meloni in Florida / Foto: © Palazzo Chigi press office/AFP

Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni ist überraschend zum künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach Florida gereist, der seine Besucherin laut Medienberichten als "fantastische Frau" bezeichnete. Melonis Büro veröffentlichte am Sonntag Fotos von dem als inoffiziell bezeichneten Treffen, auf dem Trump und seine Besucherin in Mar-a-Lago vor einem Weihnachtsbaum zu sehen sind. Laut US-Medien schauten sich die beiden gemeinsam einen Film an und es gab ein Abendessen.

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Der Rechtspopulist Trump nannte Italiens ultrarechte Ministerpräsidentin nach Angaben von anwesenden US-Journalisten "eine fantastische Frau". Seine Besucherin habe "Europa und alle anderen wirklich im Sturm erobert". Zum Zweck des Besuches sagte der künftige US-Präsident: "Wir werden heute Abend nur zusammen Dinner haben."

Laut US-Medien sahen sich die beiden Politiker zudem den Dokumentarfilm "The Eastman Dilemma: Lawfare or Justice" an. In ihm geht es um einen Anwalt, der versucht haben soll, die Wahlergebnisse 2020 zugunsten von Trump zu kippen. Trump behauptet bis heute, dass der jetzige Präsident Joe Biden damals zu Unrecht gewonnen habe und ihm der Sieg gestohlen worden sei.

Zum Inhalt der Gespräche machten die Büros beider Seiten auch auf Anfrage keine Angaben. Melonis vorher nicht angekündigte Reise nach Florida erfolgte nur wenige Tage vor einem Besuch von Biden in Rom. Dieser will vom 9. bis 12. Januar - und damit unmittelbar vor Ende seiner Amtszeit - in die italienische Hauptstadt reisen und dort neben Meloni auch Papst Franziskus treffen.

Biden übergibt sein Amt am 20. Januar an Trump, der die US-Präsidentschaftswahl im November gewonnen hatte. Meloni hatte nach Trumps Wahlsieg die "unerschütterlichen" Verbindungen zwischen Italien und den USA gepriesen und dem Republikaner gratuliert.

(P.Hansen--DTZ)

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