China nach Beschädigung von Unterwasserkabeln in Ostsee zur Zusammenarbeit bereit
Nach der Beschädigung von zwei Unterwasserkabeln in der Ostsee und darauffolgenden Sabotagevorwürfen hat sich China zur Zusammenarbeit bei den Ermittlungen bereiterklärt. China sei bereit, "mit den betreffenden Ländern zusammenzuarbeiten, um die Wahrheit herauszufinden", sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Mao Ning, am Freitag vor Journalisten. China und Schweden stünden derzeit in der Angelegenheit in engem Kontakt, fügte sie hinzu.
Vor knapp zwei Wochen waren in schwedischen Gewässern vor der Küste Dänemarks zwei Telekommunikationskabel beschädigt worden. Ein chinesisches Schiff, das sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in der Nähe eines der Kabel aufgehalten hatte, wurde in dem Zusammenhang verdächtigt und von den Küstenwachen Schwedens und Dänemarks beschattet. Die "Yi Peng" hält sich seit dem 19. November im Kattegat zwischen Schweden und Dänemark auf.
Am Donnerstag hatte Schweden nach Angaben von Regierungschef Ulf Kristersson China gebeten, in der Angelegenheit mit den schwedischen Behörden zusammenzuarbeiten.
Die dänische Marine gab in der vergangenen Woche bekannt, dass sie das Schiff beschatte. Die schwedische Küstenwache schloss sich ihr am Wochenende an. Auch deutsche Behörden beteiligten sich an den Ermittlungen zur Aufklärung der mutmaßlichen Sabotageakte.
(A.Stefanowych--DTZ)