Deutsche Tageszeitung - Klingbeil gesteht Fehler bei Entscheidung für SPD-Kanzlerkandidatur ein

Klingbeil gesteht Fehler bei Entscheidung für SPD-Kanzlerkandidatur ein


Klingbeil gesteht Fehler bei Entscheidung für SPD-Kanzlerkandidatur ein
Klingbeil gesteht Fehler bei Entscheidung für SPD-Kanzlerkandidatur ein / Foto: © POOL/AFP/Archiv

SPD-Chef Lars Klingbeil gesteht Fehler bei der Klärung der Kanzlerkandidatur seiner Partei ein. "Uns allen ist klar, dass die vergangene Woche nicht gut gelaufen ist", sagte er dem Magazin "Spiegel" nach Angaben vom Mittwoch. "Ich bin wahrscheinlich mein härtester Kritiker", betonte Klingbeil. Bei aller Kritik sei jetzt aber wichtig, "dass wir personelle Klarheit haben".

Textgröße ändern:

Der SPD-Politiker verteidigte seinen Führungsstil. "Ich brülle nicht herum oder drücke Sachen von oben durch", so Klingbeil. "Dieser ausgeglichene Weg hat die SPD zuletzt stark gemacht." Brücken zu bauen, sei eine Stärke. Breitbeinigkeit hält der Parteichef hingegen für ein Zeichen von Schwäche: "Wer schreit, hat nicht automatisch recht."

Innerhalb der SPD hatte es Unmut gegeben, dass Klingbeil und Ko-Chefin Saskia Esken die Debatte über die Kandidatur von Amtsinhaber Olaf Scholz so lange laufen ließen. Die Sozialdemokraten diskutierten tagelang, ob sie mit Scholz oder Verteidigungsminister Boris Pistorius als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf ziehen wollen. Pistorius verzichtete schließlich auf eine Kandidatur.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Trump nominiert Ex-General Kellogg als Sondergesandten für Ukraine und Russland

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Ex-General Keith Kellogg als seinen Sondergesandten für die Ukraine und Russland nominiert. Keith habe eine herausragende Karriere im Militär und in der Wirtschaft hinter sich "und war in meiner ersten Amtszeit in hochsensiblen Funktionen im Bereich der nationalen Sicherheit tätig", erklärte Trump am Mittwoch auf seiner Onlineplattform Truth Social. "Gemeinsam werden wir Frieden durch Stärke sichern."

Polen schlägt Polizeimission zum Schutz der Infrastruktur in der Ostsee vor

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat die Einrichtung einer Polizeimission zum Schutz der Infrastruktur in der Ostsee vorgeschlagen. "Wir brauchen neue Werkzeuge und ehrgeizige Mittel, um auf Bedrohungen zu antworten", sagte Tusk am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im schwedischen Harpsund. "Daher schlage ich heute die Schaffung einer Polizeimission in der Ostsee vor." In Schweden findet derzeit ein Gipfel der nordischen und baltischen Staaten mit Polen statt.

Israelische Armee verhängt nächtliche Bewegungseinschränkungen im Südlibanon

Nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe im Libanon hat die israelische Armee Bewegungseinschränkungen für den südlichen Teil des Nachbarlandes verhängt. Die Einschränkungen gelten von Mittwoch 17.00 Uhr (Ortszeit, 16.00 MEZ) bis Donnerstag 07.00 Uhr, wie Armeesprecher Avichay Adraee am Mittwoch im Onlinedienst X mitteilte. Demnach dürfen die Bewohner von Dörfern im Südlibanon, deren Evakuierung die israelische Armee zuvor befohlen hatte, während dieser Zeit nicht dorthin zurückkehren.

US-Sanktionen gegen 21 Venezolaner wegen Repression der Proteste nach der Wahl

Die USA haben Sanktionen gegen 21 Vertreter von Regierung und Sicherheitsbehörden in Venezuela verhängt, die sie für die Niederschlagung der Proteste nach dem umstritten Wahlsieg von Staatschef Nicolás Maduro verantwortlich machen. "Die repressiven Maßnahmen von Maduro und seinen Vertretern nach der Präsidentschaftswahl sind ein verzweifelter Versuch, die Stimmen der Bürger zum Schweigen zu bringen", erklärte der Staatssekretär im US-Finanzministerium, Bradley Smith, am Mittwoch in Washington.

Textgröße ändern: