Deutsche Tageszeitung - Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören"

Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören"


Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören"
Selenskyj nach 1000 Tagen Ukraine-Krieg: Putin "wird nicht von alleine aufhören" / Foto: © AFP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts des seit 1000 Tagen andauernden Kriegs gegen Russland Europa zu einem entschlosseneren Vorgehen gemahnt. Der russische Präsident Wladimir Putin sei "darauf aus, diesen Krieg zu gewinnen, er wird nicht von sich aus aufhören", sagte Selenskyj am Dienstag in Videobotschaft an das europäische Parlament.

Textgröße ändern:

Je mehr Zeit Putin habe, "desto schlechter werden die Bedingungen", argumentierte Selensky. "Jeder Tag ist der beste Moment, um Russland härter zu bedrängen."

Das EU-Parlament hielt am Dienstag eine Sondersitzung anlässlich von 1000 Tagen Krieg seit der russischen Invasion im Februar 2022 ab. Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hatte vor der Sitzung bekräftigt, die EU werde die Ukraine "so lange wie nötig" unterstützen.

Die Europäische Union fürchtet, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die milliardenschweren Militärhilfen seines Landes für die Ukraine kürzen und ein Abkommen mit Russland zu Ungunsten Kiews schließen wird. Russland hatte seinen Großangriff auf das Nachbarland am 24. Februar 2022 begonnen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Trump lädt Netanjahu ins Weiße Haus ein - Treffen für kommende Woche geplant

US-Präsident Donald Trump hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu für kommende Woche zu einem Besuch in Washington eingeladen. "Ministerpräsident Netanjahu ist der erste ausländische Regierungschef in der zweiten Amtszeit von US-Präsident Trump, der ins Weiße Haus eingeladen wird", hob Netanjahus Büro am Dienstagabend in einer Erklärung hervor. Das Treffen sei für kommenden Dienstag geplant.

Trump-Regierung verfügt drastische Ausgabensperre - Opposition sieht Verfassungsbruch

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat eine drastische Ausgabensperre verhängt, die potenziell Finanzaufwendungen in Billionenhöhe betrifft. Vorübergehend eingefroren werden soll eine Vielzahl staatlicher Zuschüsse und Darlehen, wie aus der am Dienstag bekannt gewordenen Anordnung des Haushaltsbüros im Weißen Haus (OMB) hervorgeht. Die Regierung will prüfen, welche der Ausgabenprogramme mit den "Prioritäten" Trumps im Einklang stehen und fortgeführt werden. Die oppositionellen Demokraten nannten die Maßnahme "verfassungswidrig".

USA setzen UNO offiziell über Austritt aus Pariser Klimaabkommen in Kenntnis

Die USA haben die Vereinten Nationen offiziell über ihren Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen in Kenntnis gesetzt. Ein entsprechendes Schreiben der neuen US-Regierung sei am Montag eingegangen, teilte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, am Dienstag in New York mit. Nach seinen Angaben tritt der Austritt der Vereinigten Staaten aber erst nach einer einjährigen Frist am 27. Januar 2026 in Kraft.

Scholz: Umsiedlung von Bewohnern des Gazastreifens "nicht akzeptabel"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump, Palästinenser aus dem Gazastreifen nach Jordanien und Ägypten umzusiedeln, entschieden zurückgewiesen. "Irgendwelche Umsiedlungspläne, die Vorstellung, dass die Bürger von Gaza dort vertrieben werden nach Ägypten oder Jordanien, ist nicht akzeptabel", sagte Scholz am Dienstagabend bei einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Berlin.

Textgröße ändern: