Deutsche Tageszeitung - Heftige Kämpfe bei Offensive auf letzte IS-Bastion in Ost-Syrien

Heftige Kämpfe bei Offensive auf letzte IS-Bastion in Ost-Syrien


Heftige Kämpfe bei Offensive auf letzte IS-Bastion in Ost-Syrien
Heftige Kämpfe bei Offensive auf letzte IS-Bastion in Ost-Syrien / Foto: ©

Kämpfer der kurdisch-arabischen Allianz haben am Samstag ihre entscheidende Offensive gegen die letzte Bastion der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Ostsyrien fortgesetzt. Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) stießen im Kampfgebiet um das Dorf Baghus in der Provinz Deir Essor an der irakischen Grenze auf heftigen Widerstand. "Es gibt derzeit heftige Kämpfe", sagte ein SDF-Offizier am Samstag.

Textgröße ändern:

Die SDF gehen nach Angaben ihres Sprechers Adnan Afrin davon aus, dass es bis zu einem vollständigen Sieg über die Dschihadisten in Baghus je nach Entwicklung eine bis drei Wochen dauern könnte. Die von der US-geführten Anti-IS-Koalition unterstützten SDF, deren Rückgrat die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bilden, belagern Baghus seit dem vergangenen September.

In den vergangenen Tagen wurden nach SDF-Angaben rund 5000 Menschen - Männer, Frauen und Kinder - aus der Region Baghus herausgeholt. Dort haben sich die letzten IS-Kämpfer auf einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer verschanzt. Unter den Evakuierten waren auch zahlreichen Frauen und Kinder von IS-Kämpfern.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Frankreich: Mehr als 100.000 Menschen protestieren gegen rechtsgerichteten Premier

In Frankreich haben am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. Allein in Paris waren es demnach 26.000. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen die Regierungsübernahme durch den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Tausende in Israel demonstrieren erneut für Abkommen für Freilassung der Geiseln

Genau elf Monate nach dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind dort erneut tausende Menschen für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmern der Kundgebungen in Tel Aviv, Jerusalem und anderen Städten waren am Samstag auch Angehörige der immer noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Niedrige Wahlbeteiligung: Präsidentschaftswahl in Algerien zu Ende gegangen

Nach einer einstündigen Verlängerung ist die Präsidentschaftwahl in Algerien am Samstag zu Ende gegangen. Statt wie geplant um 20.00 Uhr schlossen die Wahllokale in dem nordafrikanischen Land angesichts einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung erst um 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ).

Großdemo für "Freiheit" nach Sperrung des Onlinediensts X in Brasilien

Nach der Sperrung des Onlinedienstes X in Brasilien sind in dem südamerikanischen Land am Samstag tausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Die Kundgebung in der Wirtschaftsmetropole São Paulo fand am brasilianischen Unabhängigkeitstag als Gegenveranstaltung zu einer offiziellen Parade in der Hauptstadt Brasília mit dem linksgerichteten Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva statt. Dessen rechtsextremer Amtsvorgänger Jair Bolsonaro unterstützte den Protestmarsch in São Paulo.

Textgröße ändern: