Senegals Präsident Sall mit 58 Prozent wiedergewählt
Bei der Präsidentschaftswahl in Senegal ist Staatschef Macky Sall im Amt bestätigt worden. Laut dem vorläufigen Endergebnis erhielt Sall bei der Wahl am vergangenen Sonntag 58 Prozent der Stimmen, wie die Nationale Wahlkommission am Donnerstag in Dakar mitteilte. Auf dem zweiten Platz landete demnach der ehemalige Ministerpräsident Idrissa Seck mit 20,5 Prozent. Eine Stichwahl ist damit nicht erforderlich.
Der 56-jährige Sall, ehemaliger Geologe und Ministerpräsident unter seinem Vorgänger Abdoulaye Wade, ist seit 2012 Staatschef des westafrikanischen Landes. Sall hatte in seiner ersten Amtszeit den Schwerpunkt seiner Politik auf die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur gelegt. Seine Kritiker werfen ihm jedoch vor, zu wenig für bessere Basisdienstleistungen, Gesundheitsfürsorge und Bildung zu tun.
In der früheren französischen Kolonie waren 6,7 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Der Senegal gilt als Vorbild für Stabilität in Westafrika. Das mehrheitlich muslimische Land blieb von islamistischen Anschlägen weitgehend verschont, seine Wirtschaft verzeichnet ein deutliches Wachstum.
(I.Beryonev--DTZ)